Wie so viele Firmen zieht auch der Streaming-Dienst Spotify erste Konsequenzen wegen des Kriegs in der Ukraine. So hat die schwedische Firma russische Premium-Konten auf Eis gelegt — und das eine Woche, nachdem das Unternehmen sein Moskauer Büro geschlossen hat. CFO Paul Vogel wird im Branchenmagazin „Variety“ dahingehend zitiert, dass der Anbieter durch diesen Schritt rund 1,5 Millionen Abonnenten im ersten Quartal dieses Jahres verlieren wird.
Konsequenter Schritt
Wirklich viel ausmachen dürfte das Spotify allerdings nicht. Denn einem Pressesprecher zufolge mache das russische Geschäft nur einen relativ kleinen Anteil des gesamten Einkommens des Streaming-Riesen aus — und zwar nicht einmal 1 Prozent. Etwas widersprüchlich bei der ganzen Geschichte ist allerdings, dass der Provider seinen Dienst in Russland nicht komplett einstellt. Dies geschieht, „um den globalen Informationsfluss“ aufrechtzuerhalten . Äußerst positiv ist jedoch, dass Spotify sämtliche Inhalte der russischen Staatsmedien Russia Today und Sputnik aus ihrem Angebot entfernt haben.
Spotify ist wie eingangs erwähnt, nicht die einzige Firma, die Russland als Reaktion auf den kriegerischen Überfalls Putins auf die Ukraine boykottiert. Wie „Business Insider“ berichtet, haben darüber hinaus unterschiedliche Unternehmen wie Ikea, Disney, Warner Bros., ExxonMobil, General Motors, Apple, BP, Visa, PayPal, Netflix, TikTok, Airbnb, Goldman Sachs, Estée Lauder, H&M, Expedia und Chanel ihre Geschäfte in Russland ausgesetzt. Des Weiteren sagen derzeit gefühlt alle Bands ihre anstehenden Tourneen und Konzerte in Russland ab.