Spiritbox: Courtney LaPlante prangert Engstirnigkeit an

von
teilen
mailen
teilen

Spiritbox-Frontfrau Courtney LaPlante ist genervt von den Erwartungen in der Musikbranche. Besonders geht ihr auf die Nerven, dass Leute neue Songs, mit denen eine Band bislang unbekanntes Terrain betritt, oft für maßgeblich richtungsweisend halten und die Band aufgrund dessen in eine Schublade stecken. Dies gab die 34-Jährige in einem Interview mit dem Musikmagazin „Kerrang!“ zu Protokoll.

Nicht im Vakuum

„Ich finde, dass unser Metal-Subgenre so von der Idee besessen ist, dass jegliches Lied, das man von einer Gruppe hört, eine Leitlinie ist“, echauffiert sich die Spiritbox-Sängerin. „Nach dem Motto: ‚So klingt diese Band also ab jetzt.‘ Vielleicht ist es in jedem Genre so, und ich kriege es nur nicht so sehr mit. Aber wenn Doja Cat einen Song veröffentlicht und sie darin singt, reagieren die Fans: ‚Sie wird nie wieder rappen!‘ Wir müssen den Leute immer erklären, dass wenn man ein Lied hört, bedeutet das nicht, dass es in einem linearen Vakuum gemacht wurde, in dem eine Band ein Stück geschrieben hat und dann nur noch dieses Stück rausbringt.

Empfehlungen der Redaktion
Spiritbox: Ex-As I Lay Dying-Bassist steigt dauerhaft ein

Man hört vielleicht einen Song, der zwei Jahre nach dem nächsten Lied, das man hört, komponiert wurde. Man weiß nicht, wann sie zustande gekommen sind. Die Kommunikation ist außerdem immer spaßig hier. Und ich glaube, dass Bands ihre Songs nie angebracht kommunizieren. Jedes Mal, wenn sie langweilige Musik rausbringen, meinen sie: ‚Oh, wir sind reifer geworden.‘ Ich dagegen würde sagen: ‚Nein, ich bin nicht gereift oder erwachsen. Ich habe einfach nur ein Lied geschrieben, das radiofreundlicher ist. Obendrein habe ich ein Stück geschrieben, das Ärsche tritt. Das habt ihr nur noch nicht gehört!'“

🛒  ETERNAL BLUE VON SPIRITBOX BEI AMAZON HOLEN!

Über das demnächst erscheinende frische Spiritbox-Material sagte LaPlante: „Ich denke, jeder wird dieses Jahr angenehm überrascht sein.“


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
mailen
teilen
Grammy Awards: Reporterin verwechselt Courtney LaPlante

Neben dem Grammy-Gewinn für Gojira (METAL HAMMER berichtete) gab es noch einen äußerst epischen Moment bei der Preisverleihung. Und zwar bat man Spiritbox-Sängerin Courtney LaPlante zum Interview -- sie war mit ihrer Band ebenfalls in der Kategorie "Best Metal Performance" nominiert (neben Judas Priest, Metallica, Knocked Loose feat. Poppy und eben Gojira). Ohne mit der Wimper zu zucken Dabei unterlief der Interviewerin jedoch ein peinlicher Fauxpas. Und zwar verwechselte die Reporterin LaPlante mit Poppy (unten im Video zu sehen circa ab Zeitmarke 1:52). Das Beste daran: Nach einem kurzen Augenblick der Irritation spielte Courtney einfach mit und tat so, als…
Weiterlesen
Zur Startseite