Special: Signature-Gitarren (Teil 3 mit Dave Mustaine)

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Man kann über Sinn oder Unsinn sogenannter Signature-Instrumente geteilter Meinung sein. Fans freuen sich, den magischen Werkzeugen ihrer Helden ein Stück weit nahe zu kommen. Manche wiederum sagen, es sei reine Geschäftemacherei. Andere verurteilen die Ergebnisse solcher Aktionen als eitle Demons­tration einer bereits überdimensionierten Hybris. Oder aber als verzweifelten Versuch, bei abnehmender Popularität die Fronten zu wechseln und sich anstatt der Musik der industriellen Fertigung von Gitarren, Bässen oder Drums zu widmen. Für Metallicas Kirk Hammett, Dave Mustaine von Megadeth oder den jüngst zum Mick Mars-Nachfolger bei Mötley Crüe ernannten John 5 gelten diese Gründe nicht. Alle drei Bands sind nach wie vor in aller Munde, füllen die größten Arenen und sorgen mit dafür, dass sich ein wirtschaftlich angeschlagenes Business langsam wieder erholt.

Dave Mustaine vs. Kramer Vanguard

Dave Mustaine ist wie Kirk Hammett begeister­ter Flying-V-Spieler: Michael Schenker ist auch mein wichtigster Einfluss, er ist der Grund, weshalb ich Flying Vs spiele. Es war nicht Albert King oder sonst wer, sondern Michael.“ Früher kooperierte Mustaine mit Gibson, Epiphone und Dean Guitars, seit Neuestem gehört er zur amerikanischen Gitarrenwerkstatt Kramer. Diese – möglicherweise länger andauernde – Kooperation startet nun mit dem „Vanguard“-Modell, das es in drei Ausführungen gibt, und zwar in den Farben „Ebony“, „Silver Metallic“ und – als limitierte RUST IN PEACE-Auflage – in „Alien Tech Green“. Natürlich ist Mustaine selbst rundum begeistert und berichtet stolz von seiner ersten leibhaftigen Begegnung mit der neu entwickelten Kramer-Klampfe: „Als ich während der ,Crash The World‘-Tour kürzlich die Bühne für unsere erste Nummer ‘Hangar 18’ betrat, kochte wie immer das Adrenalin in mir. Ich bin bei Show-Beginn nicht nur nervös, sondern stehe komplett unter Strom!

Wie jeden Abend bekam ich meine Gitarre von meinem Techniker in die Hand gedrückt und ging auf die Bühne, um meinen Job zu erledigen. Man kann sich wohl meine Überraschung vorstellen, als ich nach ein paar Songs bemerkte, dass ich nicht wie üblich meine Gibson Signature Flying V spielte, sondern meine neue Kramer Signature Flying V. Das Handling der Gitarre ist hervorragend, und wenn ich mir nicht die Flügel dieser Schönheit angesehen hätte, hätte ich den Unterschied nie bemerkt. Eine ausgezeichnete Gitarre eines exzellenten Unternehmens und eine ernsthafte Metal-Waffe!“

„Stirb durchs Schwert oder durch die Feder!“

Die etwa 1.600 Euro teure Kramer „Vanguard“ mit ihrem symmetrischen Mahagoni-Korpus hat einen Mahagoni-Hals mit 25,5“-Mensur und mittlerem C-Dave Mustaine-Custom-Profil, ein Ebenholz-Griffbrett mit 24 Jumbo-Bünden, schwarze Chrom-Hardware und Dave Mustaines charakteristisches Seymour Duncan „Thrash Factor“-Pickup-Set. Wie erklärt der Maestro sein Faible so zutreffend: „Wenn man gerne kämpft und die Gitarre wie eine Axt einsetzen will, dann ist dies das richtige Modell. Eine Gitarre ist wie eine Waffe. Manche spielen sie wie ein Schlaflied, wie eine leichte Feder. Ich bin eher der Meinung: Stirb durchs Schwert oder durch die Feder!“

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Gary Holt: Seine Memoiren seien wie ein „guter Film“

Exodus- und Slayer-Gitarrist Gary Holt findet, dass es an der Zeit ist, seine Memoiren zu veröffentlichen. ‘A Fabulous Disaster: From The Garage To Madison Square Garden, The Hard Way’ soll ab dem 8. April 2025 erhältlich sein und wurde in Zusammenarbeit mit dem Journalisten und Autor Adem Tepedelen geschrieben. Zudem soll es ein Vorwort von Metallica-Saitenzauberer Kirk Hammett geben. Erlösung und Nervenkitzel Im Interview mit Mike Palm von TribLIVE erzählt Holt: „Ich hatte schon lange darüber nachgedacht, ein Buch zu schreiben. Nur mein beruflicher Werdegang ist ganz anders. In den meisten Rock-Büchern geht es um den Anfang, Massenerfolg, enormen Drogenkonsum…
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