Die Veröffentlichung der Metallica-Rockumentary ‘Some Kind Of Monster’ liegt zwar inzwischen bereits 18 Jahre zurück, allerdings lehrt uns der 2004 erschienene Film noch heute intimes Wissen über die Genre-definierenden Thrasher. Noch nie zuvor war es der Metallica-Fan-Gemeinde möglich, solch persönliche Einblicke in die Leben von James Hetfield, Lars Ulrich und Co. zu gewinnen. Aber waren die frühen Zweitausender wirklich die richtige Zeitspanne, um die „Four Horsemen“ mit der Kamera zu begleiten?
Neben dramatischen persönlichen Krisen dreht sich ‘Some Kind Of Monster’ doch maßgeblich um die legendäre Musik der Gruppe. Nach langjährigem Warten entstand der Nachfolger von LOAD (1996) und RELOAD (1997): ST. ANGER (2003) – eine revolutionäre Platte, die sowohl in den USA als auch in Deutschland mit Doppelplatin zertifiziert wurde. Die Geschichte rund um die Entstehung der Platte als auch die im Folgenden genannten zehn Enthüllungen gibt es in der Doku-Reihe zu entdecken, die via Netflix gestreamt werden kann.
01. Keine Tabus
Mit ‘Some Kind Of Monster’ machten Metallica keine halben Sachen – nichts war tabu, und so ziemlich jedes Band-Mitglied legte einen anschaulichen Seelen-Striptease hin. Doch auch die Gastauftritte befreundeter Musiker sorgten für emotionale Momente.
02. Robert Trujillo entpuppte sich als Metallica-Mitglied par excellence
Am 661. Drehtag eröffneten Metallica die Castings für ihren offenen Bassisten-Posten. Im Gegensatz zu der Suche nach einem Cliff Burton-Ersatz im Jahr 1986, die einen Tag nach seiner Beerdigung begonnen hatte, gingen es die Thrasher diesmal etwas ruhiger an. Aufgrund der kriselnden Situation legten Metallica ihren Fokus vorrangig auf die Schlichtung Band-interner Probleme, die Fertigstellung des Albums und ihre gesundheitliche Genesung.
„Er war der erste von allen, der nicht so aussah, als würde er sich abmühen“, sagte Ulrich über Trujillos Auftritt. Als Hetfield, Hammett und Ulrich Trujillo den Job anboten, sagten sie: „Mit dir werden wir besser spielen.“ Daraufhin boten sie ihm 1 Million Dollar an, wenn er sich entschließen würde, Metallica beizutreten.
03. Lars Ulrich ist ein Kunstkenner
Am Ende der Dokumentation wurde dem Metallica-Schlagzeuger eine komplette Szene gewidmet, in der er mehrere Stücke seiner Kunstsammlung für Millionen von Dollar verkauft. Zeigen soll die Szene aber eigentlich, dass die Kunst Ulrichs „große Flucht“ darstellt.
04. Metallica sind Familienmenschen
‘Some Kind Of Monster’ zeigt deutlich, dass Familie einen wichtigen Teil des Metallica-Lebens darstellt. Ob Ulrichs Sohn an seinem Schlagzeug jammt oder Hetfield mit seinem Kind auf dem Schoß Scratch-Vocals aufnimmt. Es wird unmissverständlich klar, dass die Thrasher nicht ohne ihre Liebsten können.
05. Das Metallica-„Mission Statement“
06. Kirk Hammett kaufte sich eine Ranch
Kirk Hammett ist für viele Dinge bekannt, darunter seine atemberaubenden Gitarrensoli, seine Liebe zum Surfen und seine Besessenheit von Horrorfilmen. Eine Sache, die die meisten Fans nicht wussten, bis sie in ‘Some Kind Of Monster’ enthüllt wurde, war, dass er auch ein leidenschaftlicher Rancher ist. Zumindest kaufte er damals eine Ranch in Nordkalifornien, um dort hin und wieder reiten und Abstand von seinem Musikerdasein nehmen zu können.
07. Torben Ulrich
08. Die Hetfield-Ballerina
Auch James Hetfield zeigte sich in ‘Some Kind Of Monster’ von seiner sanften Seite. Nach dem Aufenthalt in der Entzugsklinik besuchte er seine Tochter beim Ballett-Unterricht und freute sich sichtlich, der Kleinen beim Tanzen zuzusehen. Auch diese Szene ist ein Indiz für die wichtige Rolle, die die Familie im Leben eines Metallica-Mitglieds einnimmt.
09. Ulrich und Hammett besuchten ein Echobrain-Konzert
10. Es gibt unveröffentlichtes „Presidio Sessions“-Material
In einem Interview aus dem Jahr 2004 mit 99.7 The Blitz erklärte Hetfield, dass es etwa 15 Songs nicht auf die ST. ANGER-Platte schafften. Obwohl die Fans auf ‘Some Kind Of Monster’ einen kleinen Einblick in diese Songs bekommen, wurden sie nie offiziell veröffentlicht.