In einem Interview mit dem finnischen Sender Radio Nova erklärt Slash, dass er das Musik-Business in seiner heutigen Form inakzeptabel findet. „Ich finde, das Musik-Business an sich ist Mist. Es hat sich in eine materialistische, firmenähnliche … ich meine, sogar die Künstler wollen sich heutzutage der Musikindustrie anpassen. Es war mal so, dass der Künstler für den Künstler stand und es einen Interessenkonflikt zwischen dem kreativen Musiker und der Plattenfirma gab, die eine Menge Geld machen wollte – und man diesen Konflikt eventuell beilegen konnte. Denn damals haben sie Künstler noch entwickelt – und jetzt gibt es nur noch Top-40 – wirklich jeder versucht Top-40 zu sein.”
„Sogar Heavy Metal-Bands wollen Top-40 sein. Es macht einen nicht mehr so an wie zu meiner Zeit […] wo es aufregend war und es einen rebellischen Spirit gab.”
Auch für junge Bands sei es sehr schwer Fuß zu fassen, da man entweder einen Chart-Hit produziere, oder fallengelassen würde. Und um dieses Ziel zu erreichen, müsse man als Band bereits an diesem Punkt Kompromisse eingehen, um überhaupt in das Business hineinzukommen. Es gäbe zudem ingesamt viel weniger Möglichkeiten um einen Weg in die Industrie zu finden, einen Plattendeal zu bekommen und ein Album zu veröffentlichen, weshalb er verstünde, warum Gene Simmons findet, dass Rock ’n‘ Roll tot sei – zumindest auf der Business-Seite.