So klingt das neue Heaven Shall Burn-Album VETO
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1 von 16Die Hörprobe: In der Galerie verraten wir euch Song für Song, wie VETO von Heaven Shall Burn klingt!Foto: METAL HAMMER. All rights reserved.
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2 von 16Godiva Ich sage „Ja!“ zu schwedischem Death Metal. Besonders, wenn er noch besser von einer deutschen Band gespielt wird. Zunächst hört man semiakustisches Geklimper, und leichte Toms rollen hinein. Die Äxte ziehen kurz durch, eine dicke Bassdrum öffnet die Büchse der Pandora – und ab geht die wilde Reise. Der Hit im Schweden-Death-Format. Dicker Sound, dicke Snare, geile Melodien. Es stampft, und bei höchstem Druck regieren immer wieder schwedische Melodien. Eine Hymne. Was für ein Einstieg.Foto: Christin Kersten. All rights reserved.
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3 von 16Land Of The Upright Ones Ein lauter werdender Snare-Wirbel skizziert die Szenerie. Schnelles, hohes P.M.-Gefidel gesellt sich dazu, ehe der Song zu einem harten Stampfer mutiert. Im Verlauf kommt sogar ein kurzes Slayer-Solo dazu. Harter, moderner Metal. Sänger Marcus Bischoff schreit voller Inbrunst: „Under angry skies we march!“ Zum Ende hin werden herrlich dicke Midtempo-Breakdowns inklusive schöner Doublebass-Salven platziert. Fett as fett can.Foto: Christin Kersten. All rights reserved.
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4 von 16Die Stürme rufen dich Ein elektronisches Intro samt Sound-Sperenzchen zählt quasi runter. Drum-Gerühre, Mini-Break, und es erschallt „Die Stürme rufen dich!“. Danach bricht das typische Heaven Shall Burn-Gewitter los. Garantiert ein Live-Kracher. Den Mittelteil webt das Quintett eher aus melodiösen Versatzstücken zusammen. Erinnert im zeitgenössischen Kontext natürlich etwas an Callejon, allerdings ist die Heaven Shall Burn-Variante dieser Art deutschen Liedguts frei von Klamauk und Schlager-Avancen.Foto: Christin Kersten. All rights reserved.
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5 von 16Fallen Song Nummer vier stampft umgehend ultrahart los. Allerdings von einer schicken Melodie flankiert. Death Metal regiert. Es stampft, es schiebt, es drückt. Aber auch im weiteren Verlauf integrieren Heaven Shall Burn immer wieder geschickt Melodien. Im letzten Drittel des Songs schippert der Kreuzer in progressivere Gefilde. Ungewohnt, steht der Band aber gut. Das Ende beweist, dass Heaven Shall Burn auch im modernen Metal eine sehr gute Figur machen.Foto: Christin Kersten. All rights reserved.
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6 von 16Hunters Will Be Hunted Anfänglich erklingt choraler Gesang durch eine Art Filter. Elektronische Sounds kommen dazu. Eine prägnante Gitarrenmelodie hält Einzug, und los geht’s. Hier standen ganz klar Soilwork Pate. Die Arrangements sowie der Vibe erinnern an den größten Hit der Schweden: ‘Nerve’. Dann wird das Tempo angezogen und der Druck erhöht. Dass Heaven Shall Burn ihre Trademarks wichtig sind, erkennt man spätestens hier, denn immer wieder blitzen die klassischen Strukturen des Quintetts aus Thüringen auf. Generell besitzt diese Nummer auch ein erhöhtes Maß an Epik – nicht zuletzt auch durch schwedische Melodien.Foto: Christin Kersten. All rights reserved.
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7 von 16You Will Be Godless In den von Maik Weichert verfassten und vorab an die Journaille verteilten Linernotes ist zu lesen, dass es im Hause Heaven Shall Burn quasi eine Tradition ist, dass sich der härteste Song der Platte gegen organisierte Religion richtet. Bei dieser Nummer ist es die katholische Kirche. Und die Abscheu gegenüber dieser weltfremden Institution hört man zu jeder Sekunde. Es regiert nämlich der ultrabrutale Panzer. Der eventuell härteste Heaven Shall Burn-Track aller Zeiten mörsert mit übermächtigem Panzerschub und Bolt Thrower-Charme alles in Grund und Boden. Sänger Marcus brilliert hier auch wieder mit sehr tiefem Gesang – ein Stilmittel, das auf VETO viel häufiger zum Einsatz kommt als noch in der Vergangenheit. Kurzum: Ein hymnenhafter Hammer!Foto: Christin Kersten. All rights reserved.
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8 von 16Valhalla Man muss es selbst gehört haben: Der deutsche Panzer der Neuzeit – Heaven Shall Burn – covert mit einer solchen Ehrerbietung eine der größten deutschen Metal-Bands aller Zeiten: Blind Guardian und ihre Ober-Hymne ‘Valhalla’. Dieser Ausnahme-Song im neuzeitlichen Death-Thrash-Gewand samt Heaven Shall Burn-Anleihen und Breakdowns. Unfassbar. Unfassbar geil. Doch damit nicht genug: Blind Guardians Vorstand Hansi Kürsch lässt es sich nicht nehmen und singt ebenfalls mit. Seine herausragende Leistung duelliert sich mit Sänger Bischoff, der, angesprochen auf diese Kollaboration, immer noch Gänsehaut bekommt. Das Geile: Es ist kein Bonus-Song, sondern ein gleichwertiges Stück mittendrin, das zwar heraussticht, sich aber dennoch perfekt einreiht.Foto: Christin Kersten. All rights reserved.
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9 von 16Antagonized Bäm! Direkt auf die Fresse. Kurzes Break durch einen Trommelwirbel, und mit Vollgas in stampfende Uffta-Gefilde, die nur mit zwei Worten zu beschreiben sind: Derbe dick. Generell kommt Song acht in typischer Band-Manier, aber viel härter. Zum Ende hin setzt der Fünfer noch Zentner-Breakdowns und fette Double-Gewitter.Foto: Christin Kersten. All rights reserved.
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10 von 16Like Gods Among Mortals Ein kurzer melodischer Einstieg, und dann kommt sie endlich: Die ganz tiefe Bolt Thrower-Verneigung. Schleppend, fast schon angedoomt und mit frech viel Schub walzen Heaven Shall Burn alles kaputt. Die Axt-Arbeit ist unfassbar fett. Und trotz allem musikalischem Abgrund (Vibe, nicht Qualität) schaffen es die Jungs dennoch, Melodien geschickt einzubauen.Foto: Christin Kersten. All rights reserved.
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11 von 1653 Nations Ein Song über den Krieg, und so hört er sich auch an. Kurzes Drum-Gerühre, und dann kommt dickes Stakkato-Riffing, das wie eine Mischung aus einer Flak und einem Marsch klingt. Im Verlauf des Stücks wird es „breakiger“, und auch der Melodieanteil nimmt größeren Raum ein, sodass sich diese Nummer zum epischsten Lied auf VETO entwickelt. Am Ende spielt die Gitarre alleine die Stakkato-Riffs, Drums kommen dazu und schließlich auch noch Sprechgesang, der dem Stück einen Industrial-Appeal verleiht.Foto: Christin Kersten. All rights reserved.
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12 von 16Beyond Redemption Eine Ballade? Von Heaven Shall Burn? Nun ja... In der Art. Vielmehr handelt es sich bei dieser Nummer um eine Art Halb-Instrumental, mit dem die Band eine ganz neue Seite von sich zeigt. Semiakustisches Geklimper plus leichtes Schlagwerk erinnern von der Stimmung her an Paradise Lost. Im Verlauf nimmt die Härte etwas zu, sodass wir hier eine echte Halbballade vor uns haben, die zum größten Teil als eine Hommage an Metallica und ihr unerreichtes Songwriting im Hinblick auf stimmungsvolle Instrumentalpassagen gesehen werden darf. Stichwörter: ‘Orion’, ‘Fade To Black’, ‘Welcome Home (Sanitarium)’, ‘Call Of Ktulu’. Die wenigen Textfragmente werden hauptsächlich zu hartem Midtempo zum Besten gegeben. Ein besonderer Abschluss dieser Platte.Foto: Christin Kersten. All rights reserved.
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13 von 16Fazit: Trotz nur einmaligem Hören bestehen nur wenig Zweifel: Heaven Shall Burn legen mit VETO ihr bestes Werk bis dato vor. Mehr Abwechslung, mehr Härte, mehr Melodie, mehr Brutalität, mehr Eingängigkeit, mehr Death Metal – und das alles bei einem Sound, der fast schon als perfekt zu adeln ist. Überraschend wie erfreulich gleichermaßen. Ein Album, das 2013 zu den Referenzwerken zählen dürfte.Foto: Christin Kersten. All rights reserved.
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14 von 16VETO von Heaven Shall Burn erscheint am 19.04.2013...Foto: Heaven Shall Burn. All rights reserved.
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15 von 16Mehr dazu lest ihr in der April-Ausgabe 2013 des METAL HAMMER...Foto: METAL HAMMER. All rights reserved.
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16 von 16Das Heft kann einzeln und innerhalb von Deutschland für 5,90 Euro (inkl. Porto) per Post bestellt werden. Einfach eine Mail mit dem Betreff „Einzelheft Metal Hammer 04/13“ an einzelheft@metal-hammer.de schicken.Foto: METAL HAMMER. All rights reserved.
Dass Heaven Shall Burn zu den erfolgreichsten deutschen Metal-Bands der letzten Jahre gehören, benötigt keiner umfangreichen Expertise. Speziell auf dem Live-Sektor hat sich das Quintett einen großen Namen gemacht. Aber das ist nur die Kür. Die Pflicht kommt am 19.04.2013 und heißt VETO. METAL HAMMER hörte vorab in die neue Scheibe rein.
Wie die einzelnen Songs aus VETO klingen, verraten wir euch Track für Track oben in der Galerie.
Die beiden Songs ‘Land Of The Upright Ones’ und ‘Die Stürme rufen dich’ haben Heaven Shall Burn bereits vorab online gestellt, ebenso einen unfassbar bekloppten Studio-Trailer zusammen mit Elsterglanz.
Mehr von unserem Studiobesuch bei Heaven Shall Burn lest ihr in der April-Ausgabe des METAL HAMMER.
Das Heft kann einzeln und innerhalb von Deutschland für 5,90 Euro (inkl. Porto) per Post bestellt werden. Einfach eine Mail mit dem Betreff „Einzelheft Metal Hammer 04/13“ an einzelheft@metal-hammer.de schicken.
Generell können natürlich alle Hefte auch einzeln nachbestellt werden – alle Infos dazu findet ihr unter www.metal-hammer.de/einzelheft.
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