Der Titel und das Cover
Wer sich beim Titel des Neulings an das zehn Jahre zurückliegende Debütwerk THE POISON erinnert fühlt, wird enttäuscht: Eine Verbindung zwischen beiden Alben ist von der Band nicht beabsichtigt; der ähnliche Titel beruht laut Sänger Matt Tuck auf einem Zufall. VENOM weißt dazu kein übergreifendes Konzept auf, sondern besteht aus elf voneinander unabhängigen Stücken. Lest oben in der Galerie, wie die einzelnen Songs klingen!
Das Artwork der Platte ziert der große, von einer Schlange umschlungene Buchstabe V, der nicht nur auf den Albumtitel hindeutet, sondern im Lateinischen auch die Zahl fünf symbolisiert – ein Hinweis darauf, dass es sich bei VENOM um das fünfte Studioalbum von Bullet For My Valentine handelt.
Die Musik
Musikalisch bewegt sich die Band, die Presse und eine Handvoll Fans am 17. Juni zur Albumvorstellung in die Berliner Jägerklause lud, wieder mehr zu ihren Ursprüngen zurück. Ihre – in der Wahrnehmung einiger Metaller oft umstrittene – Mischung aus emotionalem Klargesang und Shouts sowie mächtigen Riffs und Breakdowns bleibt bestehen, insgesamt wirkt VENOM jedoch eine Spur wuchtiger als der Vorgänger TEMPER, TEMPER (2013), mit dem sich die Band heute nicht mehr ganz zufrieden zeigt.
Eine kleine Änderung zeigt sich im Lineup der Waliser: Statt Jason James wird bei den kommenden Auftritten der ehemalige Revoker-Sänger und -Gitarrist Jamie Mathias am Bass zu sehen sein. Auf dem Album ist der Neuling allerdings noch nicht zu hören.
Mehr über die Hintergründe des Lineup-Wechsels und weitere Informationen zum neuen Album VENOM lest ihr in METAL HAMMER-Ausgabe 09/2015, die am 19. August erscheint.