So klingt das neue 1349-Album MASSIVE CAULDRON OF CHAOS

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>>> den vollständigen Studioreport lest ihr in der September-Ausgabe des METAL HAMMER

Im Jahr 1997 angetreten, um den nach eigenem Empfinden schwächelnden Black Metal zu retten, zählen 1349 längst zum Establishment der Szene. Dass die Norweger ihr sechstes Album MASSIVE CAULDRON OF CHAOS ausgerechnet beim Hellfest in Frankreich vorstellen, hält METAL HAMMER keineswegs von einer Hörprobe für euch ab.

Wie das neue Album MASSIVE CAULDRON OF CHAOS von 1349 klingt, erfahrt ihr Song für Song weiter unten auf der Seite.

MASSIVE CAULDRON OF CHAOS von 1349 erscheint am 29.09.2014

Noch mehr dazu lest ihr in der September-Ausgabe des METAL HAMMER.

Das Heft kann einzeln und innerhalb von Deutschland für 5,90 Euro (inkl. Porto) per Post bestellt werden. Einfach eine Mail mit dem Betreff „Einzelheft Metal Hammer 09/14“ und eurer Adresse an einzelheft@metal-hammer.de schicken.
Generell können natürlich alle Hefte auch einzeln nachbestellt werden – alle Infos dazu findet ihr unter www.metal-hammer.de/einzelheft.

Hörprobe: So klingt das neue Album von 1349

Cauldron

Das Intro erinnert an die Ambient-Momente von DEMONOIR, aber damit wird bald kurzer Prozess gemacht. Frost rattert brutal los, die Gitarren krachen, und Ravn spuckt Gift und Galle. Das Surren kommt in flotten Kaskaden, und es werden nur wenige Pausen sowie ein paar Abbath-Gedächtnisknurrer eingelegt.

Slaves

Die Single ist bereits seit April im Umlauf und lässt sich locker als Black Speed Metal kategorisieren. Frühe Destruction dürfen wohl auch als wichtiger Einfluss gelten. Es geht flink, aber überraschend melodisch voran. Der beschwörende Refrain wirkt trotz des rauen Kehlgesangs ungewohnt eingängig und bleibt hängen.

Exorcism

Auf einen ruppigen Thrash-Einstieg folgt brachiales Geklöppel von Frost, bis schrille Gitarren­spitzen stechen. Der Song marschiert kalt und industriell voran. Ein Schelm, wer hier bei Ravns Krächzgesang an Satyr denkt. Neben dem ultraharten Monster-Groove fällt ein verblüffendes Gitarrensolo auf.

Postmortem

Die Einleitung bildet ein hängendes Säge-Riff in Wiederholungsschleife. Dann knallen kurz die Basssaiten, und der Turbo wird angeworfen. Hier steckt eine Menge alter Bay Area-Thrash drin. Gesanglich wird deklamiert und propagiert. Dazu wird die pechschwarze Tonleiter rauf und runter gerasselt.

Mengele‘s

Prescht sofort vorwärts. Finster und hasserfüllt mit leierndem Triller-Riffing. Ravn schaltet auf halb gesprochene Rabengesänge um. Angefeuert von Frosts gnadenlosen Trommelwirbeln gehen die Gitarren auf Soloausflüge. Viele Breaks. Gleitet gegen Ende langsam und unheimlich aus.

Golem

Extrem kurze und rasende Nummer mit schwarzer Punk-Attitüde, die ausnahmsweise nicht aus Archaons Feder stammt, sondern von Frost geschrieben wurde. Maschinengewehrknattern sowie schreiende Gitarren peitschen zu kantigem Wutgeschrei und stampfendem Refrain.

Chained

Ravn würgt seinen Text heraus. Der Bass pumpt und treibt hörbar an. Die Saiten flirren monoton. Black Thrash, der abrupt auf dissonantes Tonleiterschrubben umschaltet. Chaotisch und zerrissen mit gebrochenen Strukturen. Treibt und sucht, findet ein kurzes Basssolo. Schaltet dann auf Anfang zurück.

Godslayer

Zum Ausklang gibt es erst ein langes Intro, auf das der spontan hit-verdächtigste Song folgt. Pfeilschnell, aber geradlinig. Ravn keift und geifert schön fies. Die Gitarren keilen zwar aus, wirken aber hymnisch. Hier geht der Fuß endlich mal vom Gaspedal, und eisige Midtempo-Passagen sorgen für Abwechslung.

Fazit: Anhänger von 1349 dürfen sich auf ein hartes und sehr rasantes, gleichzeitig aber auch vielseitiges Album freuen, welches die experimentellen Ansätze der letzten Werke durch Thrash-Elemente ersetzt. Im ersten Eindruck stimmig, doch der Fuß könnte gerne öfters vom Pedal gehen.

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