Während eines aktuellen Interviews mit Kerrang! Radio wurde Corey Taylor auf das Erfolgsrezept der taufrischen Slipknot-Platte THE END, SO FAR (2022) angesprochen. Nachdem WE ARE NOT YOUR KIND (2019) zwar durch die Decke gegangen war, allerdings nicht an den kommerziellen Erfolg seines Vorgängers .5: THE GRAY CHAPTER (2014) hatte anschließen können, hält sich das brandneue Album bereits seit der Veröffentlichung an den internationalen Chart-Spitzen.
Taylor spekulierte, dass der Erfolg darin begründet läge, dass „wir uns weigern, uns zu wiederholen (…). Natürlich gibt es Ähnlichkeiten zu unseren früheren Platten, aber wir wollen nie verbrannte Erde betreten, um es mal so auszudrücken. Denn wir wissen, wenn wir uns selbst herausfordern, wird das auch den Hörer herausfordern, und das wird ihm helfen, seinen eigenen Horizont zu erweitern.“
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Erwartet das Unerwartete
Ferner erklärte er, dass man nicht einfach darauf warten könne, dass das Publikum „ankommt“, man müsse es „führen“. „Und wir verschieben die Grenzen immer weiter und zeichnen die Landkarte dessen, was Slipknot-Musik bedeutet, immer wieder neu, denn sie bedeutet so viele verschiedene Dinge für so viele Menschen, und das ist das Gute daran.
(…) Es gibt so viele tolle Dinge an dieser Band, die so viele verschiedene Leute lieben – von der Härte von Songs wie ‘The Dying Song’ und ‘Hivemind’ bis hin zu atmosphärischem Zeug wie ‘Adderall’ und ‘Finale’. Wir weigern uns, uns von einer begrenzten Vorstellungskraft einschränken zu lassen.“
Viele Fans beschrieben THE END, SO FAR als experimentellstes und einfallsreichstes Album der gesamten Slipknot-Historie. Und obwohl Slipknot sehr wohl für ihre Experimentierfreudigkeit und ihren Einfallsreichtum bekannt sind, ist es ihnen gelungen, diesmal noch deutlichere Akzente zu setzen. „Musikalisch haben wir uns noch nie vor einer Herausforderung gescheut“, erwähnte Taylor Anfang Oktober 2022 gegenüber NME. Dabei verriet er, dass die Band gelernt hätte, ihre charakteristischen Motive zu zelebrieren und stets neu zu interpretieren. „Wir wollten zurückblicken, um uns inspirieren zu lassen, anstatt bloß nach vorne zu schauen.“
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