Slipknot-Frontmann Corey Taylor hat in einem Interview mit Lou Brutus von HardDrive Radio (siehe Video unten) zum einen über den Fortschritt der Arbeiten am neuen Album der Band gesprochen. Zum anderen sah sich der Sänger dazu genötigt, mit einem großen Missverständnis aufzuräumen, das es scheinbar noch immer in Bezug auf Slipknot gibt.
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So wurde Core Taylor gefragt, wie sich der Songwriting-Prozess bei Slipknot gestaltet, „nun“ da Joey Jordison und Paul Gray nicht mehr länger in der Gruppe sind [Jordison spielte bis 2013 bei der Band, Gray starb 2010 — Anm.d.A.]. Darauf erwiderte Taylor: „Ich halte das für den größten Irrglauben. Die Leute denken, dass Joey und Paul die ganze Musik geschrieben haben. Das könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Jeder schreibt. Joey und Paul waren diejenigen, die Anstöße geliefert haben, aber es hat sich immer verändert von ihrem Demo bis zu dem, was der Song letztlich wurde. Von diesem Standpunkt aus haben wir also immer noch Schreiber wie Jim Root, Mick Thomson und Clown.
Clown hat eine Menge Zeug über die Jahre geschrieben. Und die Leute haben einfach nie die Anerkennung bekommen, die sie verdient haben. Sogar ich habe von Zeit zu Zeit Sachen für diese Band geschrieben, wenn ich Lust hatte, etwas super Hartes zu schreiben. Dann nehmen sie es und machen es besser. Sie machen es immer besser. So ist es nicht wirklich anders als in der Vergangenheit. Natürlich klingt die Musik anders, weil Pauls und Joeys Input nicht da sind. Und dennoch sind wir noch immer dazu in der Lage, auf eine Art zu schreiben, die sehr nach Slipknot klingt. Da ist so, weil es immer durch den Slipknot-Filter geht. Egal, welches Demo wir schreiben, es geht immer durch den Slipknot-Filter und wird dadurch zu einem Slipknot-Song.“