Vor wenigen Tagen gab Slipknot-Perkussionist Michael Shawn Crahan dem Magazin Forbes ein Interview. Vorrangig geht es darin um das anstehende Slipknot-Album. Doch auch aktuelle Lebensthemen und die Atmosphäre im Studio sind natürlich Thema. „Es war generell nicht einfach, und der Grund dafür ist offensichtlich“, so der Clown.
„Seit der COVID-Pandemie leben wir in einer anderen Welt. Es gibt neue gesetzliche Vorschriften. Alles ging sehr holprig vonstatten. Wenn wir zum Beispiel im Studiokontrollraum zusammen mit den Technikern standen, mussten wir Masken tragen. Im Live-Raum hingegen, wo wir als allesamt getestete Personen aufnahmen, mussten wir das nicht tun. Doch sobald ein Mitarbeiter des Studios dazukam, mussten wir die Masken aufsetzen.
„Wir leben in einer verschmutzten Welt“
Vor neun Monaten wurde alles noch viel strenger gehandhabt, es war wirklich sehr herausfordernd“, erinnert sich Crahan. „Doch wie auch immer, ich werde es beibehalten, eine Maske zu tragen. Ich bin seit 25 Jahren im Business, und überall auf der Erde sind Menschen mit irgendwas infiziert. Wenn ich im Studio darum gebeten wurde, eine Maske aufzuziehen, war mir das egal, ich hatte mich daran gewöhnt. Ich bin auch froh darüber, dass die Mehrheit der Menschen dem Selbstschutz mit einer Maske offen gegenübersteht.
Wir leben in einer verschmutzten Welt, in der viele Leute ihre Hände nicht waschen. Sie reiben sich an der Nase, öffnen dann eine Tür, und man selbst berührt als nächster die Türklinke. Ich habe vier Kinder und kenne die Situation, wenn sie krank nach Hause kommen und man selbst dann auch krank wird“, erzählt der Slipknot-Tastenmann.
Er kehrt zur Ursprungsfrage zurück und berichtet, dass der Albumproduktionsprozess wegen COVID höchst anstrengend war. „Es wurde sehr viel getestet, gab viele unterschiedliche Zeitfenster und verschiedene Restriktionen. Doch im Endeffekt verlief doch alles normal und ich glaube nicht, dass irgendeiner von der Band zögerte, sich den Umständen zu fügen.“