Slayer haben im Juni 2018 auf dem isländischen Secret Solstice Festival gespielt. Die dafür fällige Gage in Höhe von 130.000 Dollar (121.600 Euro) haben die Veranstalter des Open Air jedoch nie an Tom Araya und Co. überwiesen. Deswegen haben die Thrash-Titanen 2019 auch das Festival verklagt. Nun ist hierzu ein Bericht bei „Visir“ erschienen, wonach die Lage mittlerweile durchaus kompliziert aussieht.
Nicht so einfach
Im Grunde wurden die Festival-Veranstalter dazu verurteilt, die Live-Agentur K2, die Slayer vertritt, auszuzahlen. Doch dann gingen die Festival-Besitzer bankrott und verkauften das Event an mehrere Unternehmen. Kurz darauf sagte Víkingur Heiðar Arnórsson, der Geschäftsführer einer der Firmen, die das Festival gekauft hatten, dass alle Schulden beglichen werden würden. Für K2 war dies offenbar eine verbindliche Aussage, die vor einem Bezirksgericht bestätigt, jedoch vor einem Bundesgericht verworfen wurde.
Des Weiteren steht in dem Bericht, dass K2 eine Wohnung von Friðrik Ólafsson überantwortet wurde, um die Forderung zu begleichen. K2 habe daraufhin gefordert, dass die Wohnung verkauft wird, um an das Geld zu kommen. Im Zuge dessen sei das Gericht jedoch der Ansicht gewesen, dass die finanzielle Forderung von K2 nicht von Friðrik Ólafsson gezahlt werden könne. Zudem wäre es auch nicht angemessen, dass die neuen Eigentümer des Secret Solstice Festival die Schulden begleichen. Daher würden diese von den Forderungen von K2 freigesprochen.
Alles in allem scheint es eine verzwickte Lage zu sein. Es sieht alles danach aus, dass K2 und Slayer im Moment nur an ihr Geld kommen können, wenn die oben erwähnte Wohnung veräußert wird. Bei dieser ganzen Angelegenheit kommen Slayer natürlich auch irgendwie als gierige Ami-Band rüber. Aber, hey: Sie haben auf dem Secret Solstice Festival gespielt, also steht ihnen auch die Gage zu.