Die Merchandise-Firma von Slayer hat eine Klage eingereicht, um eine gerichtliche Verfügung zu erhalten, damit sie während der aktuellen Slayer-Tournee mit Polizeikräften gegen Verkäufer von Bootlegs, Shirts und weiterem „gefälschten“ Merchandise vorgehen kann.
Global Merchandising Services, die neben Slayer unter anderem Judas Priest, Iron Maiden, Marilyn Manson, Alice Cooper, Ministry, Lamb Of God und viele weitere Bands aus Metal, Rock und Pop betreuen, gehen nicht zum ersten Mal gegen unlizenzierte Band-Memorabilia vor.
In der Klage geht es um „Markenverletzung und unlauteren Wettbewerb mehrerer unabhängiger Händler ohne Konzession sowie herstellender und vertreibender Firmen.“ Jenen soll verboten werden, vor, während oder nach Konzerten von Slayer an den jeweiligen Veranstaltungsorten Handel zu betreiben.
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Global Merchandising sind exklusive Rechteinhaber für sämtliches Slayer-Merchandise, inklusive Bekleidung, Schmuck, Fotos und Poster. Die Klage sieht zudem vor, dass Polizeibeamte Bootlegs und nicht lizenziertes Merch beschlagnahmen soll.
Mehr als 25 Millionen US-Dollar habe der Verkauf von lizenziertem Slayer-Merch bislang eingebracht, daher wären „die Folgen dieser ungesetzlichen Aktivitäten nicht wiedergutzumachende Schäden für den Kläger sowie die Marke Slayer hätten.“
Bereits 2010 klagten Live Nation im Vorfeld des Ozzfest gegen mehrere Unbekannte, um eine Handhabe gegen den Verkauf von nicht offiziellem Ozzy Osbourne-Merch zu haben. Auch AC/DC gingen während ihrer 2016er-US-Tour ähnlich vor.