Slayer treten bekanntlich im September und Oktober bei drei Festivals in den Vereinigten Staaten von Amerika auf. Das hat die gesamte Metal-Welt überrascht, da Gitarrist Kerry King zum einen zur gleichen Zeit seine Solokarriere gestartet und zum anderen ziemlich klar eine Reunion ausgeschlossen hatte. Nun gab der Glatzkopf im Interview mit der Los Angeles Times zu Protokoll, dass er nichts gegen weitere Liveshows habe.
Punktuelle Nettigkeiten
„Ich war nicht bereit, Slayer an den Nagel zu hängen“, erklärt Kerry King. „Aber es ergibt wirklich keinen Sinn, mit jemandem weiterzumachen, der das nicht mehr will. Denn dann hat man eine halbherzige Person auf der Bühne.“ King spielt damit eindeutig auf Bassist Tom Araya an, der sich schon länger zur Ruhe setzen wollte. „Wir haben den Super Bowl gewonnen und sind gegangen. Das ist ziemlich cool. Jetzt haben wir diese drei Jubiläums-Shows. Wird es mehr geben? Ich weiß es nicht. Werden wir jemals wieder etwas aufnehmen? Definitiv nicht. Werden wir jemals wieder auf Tour gehen? Definitiv nicht. Aber ein Konzert hier und da, um ein paar Leute glücklich zu machen — dagegen habe ich nichts.“
Des Weiteren ließ die Los Angeles Times noch Paul Bostaph zu Wort kommen. Der Schlagzeuger rekapitulierte, wie überraschend die temporäre Wiedervereinigung von Slayer für ihn kam. „Ich meinte nur: ‚Du machst Scherze, oder?‘ Ich habe das wirklich hinter mir gelassen. Wenn so etwas ein Ende findet, werde ich es mir selbst nicht antun und sagen: ‚Es wäre großartig, uns irgendwann wieder zusammenzutun.‘ Das Leben ist das Leben, und so ist es nun mal. Ich gehe weiter zur nächsten Sache. Ich habe das hinter mir gelassen — und dann trudelt aus heiterem Himmel der Anruf ein.“
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