Slayer: Das sind die fünf erfolgreichsten Alben der Band

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Im vergangenen Jahr galt es für viele Metaller, stark zu sein. Im Januar 2018 gaben Slayer mit einem 30-sekündigen YouTube-Clip bekannt, dass sie auf finale Abschieds-Welttournee gehen wollen. Derzeit sind Slayer im Rahmen dieser Tournee auch noch in den USA unterwegs. Nach 37 Jahren neigt sich somit die Slayer-Ära dem Ende.

Über die Jahre hinweg haben sich die Metal-Legenden, deren Name wohl auch künftig noch auf Festivals oder Konzerten möglichst lautstark zur Begrüßung oder auch einfach nur so gerufen werden wird, einige Studioalben auf den Markt gebracht: zwölf Stück, um genau zu sein. Von der Band gibt es außerdem zahlreiche Live-Aufnahmen und gespielt hat die Gruppe mehr als 3.000 Konzerte.

Nachdem sich Slayer im Jahr 1981 gründeten, wurden sie später neben Metallica eine der einflussreichsten Bands und Mitbegründer des Thrash Metal. Der Grundstein wurde zunächst von den Gitarristen Kerry King und Jeff Hanneman gelegt. Das Line-up komplettierten dann Tom Araya als Sänger und Bassist sowie Dave Lombardo als Schlagzeuger. Jeder Slayer-Fan hat sicher seinen ganz persönlichen Lieblingssong und auch Lieblingsalbum. Schaut man sich einmal nach Verkaufszahlen um, so zählen zu den erfolgreichsten Platten der Band diese fünf:

GOD HATES US ALL

Nachdem das Veröffentlichungsdatum des achten Studioalbums von Slayer zunächst mehrere Male verschoben wurde, erschien GOD HATES US ALL tragischerweise am 11. September 2001 und wurde aufgrund seines Titels mit den an diesem Tag stattfindenden Terroranschläge in den USA in Verbindung gebracht.

Das Album wurde mit einer Cover-Verdeckung, die ein alternatives Design zeigte, veröffentlicht. Das eigentliche Artwork der Platte stellte eine blutige Bibel mit eingebranntem Slayer-Schriftzug und eingehämmerten Nägeln dar und galt als zu anstößig. Das Album erhielt einige sehr gute Kritiken und stieg in den Billboard 200 damals auf Platz 28 ein. Über 300.000 Exemplare wurde hiervon verkauft.

GOD HATES US ALL (2001)

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DIVINE INTERVENTION

Ein kleiner Zeitsprung zurück ins Jahr 1994 führt zum sechsten Studioalbum von Slayer, das am 8. Oktober erschien. Hier saß zum ersten Mal Paul Bostaph am Schlagzeug. Auf DIVINE INTERVENTION ging es wieder schneller und aggressiver zugange als bei seinem Vorgänger SEASONS IN THE ABYSS. Das vor allem zu Beginn sehr provokante Image der Band sorgte immer wieder für medienwirksame Kontroversen, die sich erst nach fast 30 Jahren Band-Geschichte legten.

Dabei war ihre sechste Platte ein Anstoß zur Diskussion, da die Inhalte einiger Lieder als zu heftig angesehen wurden und schließlich durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM, damals noch Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften – BPjS) als das erste und einzige Slayer-Werk auf dem Index landete. Das geschah allerdings erst im Oktober 1998, also vier Jahre nach der eigentlichen Veröffentlichung. Den Verkaufzahlen in den USA und Kanada merkte man das jedoch nicht an. DIVINE INTERVENTION brachte Slayer dort Gold-Status (USA: 500.000 verkaufte Einheiten, Kanada: 50.000 veraufte Einheiten) ein.

SOUTH OF HEAVEN

1988 war ein gutes Jahr für den Thrash Metal, so veröffentlichten Metallica ihr …AND JUSTICE FOR ALL und Megdeth SO FAR, SO GOOD… SO WHAT. Slayer überraschten die Fangemeinde im gleichen Jahr mit der Veröffentlichung ihres vierten Studioalbums SOUTH OF HEAVEN.

Das Album brachte Slayer Gold-Status in de USA und Silber in England (120.000 verkaufte Einheiten) ein. Das Cover zum Album wurde von dem in Australien geborenen und in den USA aufgewachsenen Künstler und Illustrator Lawrence „Larry“ Carroll kreiert. Er war auch für das Artwork der folgenden beiden Platten verantwortlich.

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REIGN IN BLOOD

Klar: Es gibt keine Slayer-Top 5 ohne ihr bedeutendsten Meisterwerk für die Musikgeschichte. REIGN IN BLOOD war das dritte Studioalbum der Band und galt lange als das schnellste und härteste Album des Thrash Metal. Die Platte erschien am 7. Oktober 1986 und brachte Slayer erstmals den Erfolg, den die Band verdiente.

Für das Album arbeiteten Slayer erstmals mit Rick Rubin zusammen, der anschließend bis zu GOD HATES US ALL als Produzent mit an Bord blieb. Das Album wurde von Kritikern und Fans mehr als willkommen aufgenommen. Auch mit diesem Album erlangten Slayer die Goldene Schallplatte in den USA. Insgesamt wurde das Album über 760.000 Mal in den USA verkauft. Die Platte enthält legendäre Songs wie ‘Angel Of Death’, ‘Raining Blood’ oder ‘Piece By Piece’.

REIGN IN BLOOD (1986)

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SEASONS IN THE ABYSS

Mit SEASONS IN THE ABYSS veröffentlichten Slayer eine deutlich melodischere Platte, bei der auch Dave Lombardo zunächst zuletzt am Schlagzeug saß. Er verließ die Band 1992 und wurde für neun Jahre von Paul Bostaph abgelöst, der zuvor für die Thrash-Kollegen von Forbidden gespielt hatte.

Kontroverse kam auf, als der Golfkrieg ausbrach – Slayer hatten das Video zu ‘Seasons In The Abyss’ in Ägypten aufgenommen und kurz vor Ausbruch des Kriegs veröffentlicht. Das Album, was Slayers füntes Studiowerk war, kam am 9. Oktober 1990 auf den Markt. Auch hierfür erhielten Slayer eine Goldene Schallplatte in den USA und Kanada. Es wurden mehr als 860.000 Exemplare verkauft.

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