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Vor 35 Jahren veröffentlichen SLAYER die ultimative Schlachtplatte: REIGN IN BLOOD verändert in nicht mal 30 Minuten die Musikgeschichte und mausert sich zu einem Thrash Metal-Monument.
Die Kompositionsweisen der Ideengeber Jeff Hanneman und Kerry King unterscheiden sich in diverser Hinsicht. Während Hanneman gerne Partys feiert, Bücher wälzt, sich für die HipHop-Bewegung interessiert und aufgrund dessen auch mal mit einer Drum-Maschine schreibt, zieht sich King in sein Schlafzimmer, das immer noch im Haus seiner Eltern beheimatet ist, bis tief in die Nacht zurück und verschlingt Horrorfilme. So divers die Ansätze auch sein mögen, so einig sind sich die Gitarristen im Grundsatz: „Wir waren schlicht gelangweilt. Entsprechend schnell kam dieses Album zusammen“, entsann sich Hanneman an den Entstehungsprozess zu REIGN IN BLOOD. „Wir wollten einfach etwas Neues rausbringen.“
Blutnächte
Damit rennen sie bei Rick Rubin offene Ohren ein. Dessen Lebenscredo lautet: kein Alkohol und keine Drogen, voller Fokus auf die Musik. Das Demo, welches das Quartett in Arayas Garage fertigt, beinhaltet 33 Minuten Musik, die deutlich belegt, dass sich Slayer vom teils ausschweifenden Heavy Metal der beiden Vorgängeralben entfernen und stattdessen die Punk- und Hardcore-Einflüsse in ihren Liedern betonen. Auch in diesem Punkt sind sie bei Rubin, der in seiner Jugend die Bühne mit Bands wie Hüsker Dü, Minor Threat oder Meat Puppets teilte, an der richtigen Adresse. Der Produzent, der nun erstmalig eine Metal-Band betreut, übernimmt bei den Aufnahmen in den Hit City West-Studios von Los Angeles (dort entstand 1981 das Mötley Crüe-Debüt TOO FAST FOR LOVE) zwischen Juni und Juli 1986 geschickt das Ruder und zwingt Slayer unterschwellig und psychologisch klug zu ihrem Glück.
Er packt die Musiker bei der Ehre („Das ist saugut – aber kannst du es noch besser? Nicht? Okay, es ist deine Karriere…“) und verpasst dem Underground-Stil einen harten, satten, vollmundigen Sound, ohne Slayer zu verbiegen. „Dieses Album klingt besser als alles andere, was wir bislang produziert haben – also denke ich, dass dieser Schritt der richtige war“, verteidigt King kurz nach der Veröffentlichung im Oktober 1986 in diesem Magazin die ungewöhnliche Entscheidung, einen Nichtmetaller ans Mischpult gesetzt zu haben. „Wir hatten während der Aufnahmen einen großen Einfluss. Rick schlug uns etwas vor, und wir probierten es aus. Sowohl er als auch wir hatten gute wie schlechte Ideen – nur so verpasst man einem Album den richtigen Sound.“ Das Ergebnis lässt keine Fragen offen. Außer: Ist REIGN IN BLOOD zu kurz?!
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