Neben seinen Les Paul-Gitarren von Gibson hat Guns N’ Roses-Gitarrist Slash noch ein weiteres Markenzeichen: seinen Zylinder. Doch als er ihn um 1985 herum zum ersten Mal im offiziellen Dienst der Band getragen hat, hatte er nicht vor, dass der Hut untrennbar mit ihm verknüpft wird. Dies verriet der Musiker kürzlich im Podcast „Conan O’Brien Needs A Friend“ (siehe Video unten). „Ich habe ihn von einem Laden namens Retail Slut in Melrose geklaut“, rekapituliert Slash.
Den Hut aus dem Laden gezaubert
„Daran erinnere ich mich, weil es zwei Geschäfte gab: Leathers And Treasures und daneben Retail Slut. Und Taime Downe, der Sänger von Faster Pussycat, hat früher bei Retail Slut gearbeitet. Ich habe immer irgendeinen Hut getragen, der meinen jeweiligen Look vervollständigt hat. Also bin ich da rein gegangen. Ich hatte kein Geld. Und ich habe diesen Zylinder gesehen. Er sprach mich wohl einfach an. So dachte ich mir: ‚Pfeif drauf, ich gehe einfach mit ihm raus.‘ Und das habe ich gemacht. Und dann bin ich nebenan zu Leathers And Treasures, habe einen Concho-Gürtel gestohlen und bin dann zurück in das Apartment, in dem Axl Rose und ich zu der Zeit wohnten. An jenem Abend hatten wir ein Konzert im Whisky A Go Go. Also habe ich den Gürtel genommen, ihn zerschnitten und um den Zylinder geschnallt. So habe ich das an dem Abend getragen.“
Weiter fährt Slash fort: „Es wurde einfach zu einer Sache, mit der ich mich wirklich identifizierte. Ich habe ihn die ganze Zeit aufgehabt. Wenn man ihn sich über die Augen gezogen hat, konnte man sich dahinter verstecken, wenn man echt high war. Es war nicht meine Absicht, dass der Zylinder zu dieser langfristigen Sache wird. Für lange Zeit war er etwas, hinter dem ich mich verstecken konnte. Hut auf — und niemand weiß, wer ich bin, was ich tue, was ich vorhabe. Ich kann dich sehen, aber du kannst mich nicht sehen. Und es war großartig, den Hut während der Auftritte zu haben. Denn bis zum heutigen Tag kann ich immer noch nicht dem Publikum direkt in die Augen sehen. Mit diesem Zylinder konnte ich also einfach mein Ding machen und fühlte mich nicht eingeschüchtert von der Menge.“