In einem langen Statement hat sich die moderne Rock-Supergroup Sixx A.M. über den Stand der monetären Beteiligung von Künstlern an Youtube-Views geäußert, nachdem Metallica-Manager Peter Mensch die Video-Plattform von Google unlängst als “Teufel” bezeichnet hatte, von dem man “überhaupt nicht bezahlt würde”.
Anders als Mensch fahren Sixx A.M. keinen emotionalen Frontalangriff auf die größte Videoplattform des Internets. Stattdessen erläutert die Band, dass das derzeitige Ausschüttungssystem in Relation zu Wettbewerbern unfair sei – und nur ein Sechstel der Beträge weitergegeben würden, die Spotify oder Apple Music an Labels und Künstler zahlen würden. Die Band betont, dass “unsere große Gemeinschaft hart arbeitender Künstler ausgenutzt wird, um einen sehr kleinen Prozentsatz von Menschen reich zu machen.” Dabei ginge es Sixx A.M. allerdings nicht um das eigene Wohl: mit Mötley Crüe und Guns N‘ Roses haben DJ Ashba und Nikki Sixx immerhin noch zu Zeit in großen Rockbands gespielt, in denen sich gutes Geld verdienen ließe. Doch die Band sieht ein Problem auf die aktuelle Musiker-Generation zukommn: “Heute macht Streaming nur noch einen Bruchteil der Umsätze jener Zeit aus. Es geht nicht um uns. Wir sprechen für eine Generation von Musikern, die fair für ihre harte Arbeit bezahlt werden müssen. Wie hätten keinen Prince, keine Blondie, keinen Bruce Springsteen, Ice Cube oder Taylor Swift ohne ein System gehabt, was sie unterstützt und ernährt.”
Alles was die Musiker fordern würden, sei eine faire Bezahlung der Künstler. “Als Google startete, war das Firmen-Motto ‘Sei nicht Böse’. Das Motto hat sich in ‘Tu das richtige’ verändert. Es wird Zeit, diesem Firmenmotto zu entsprechen, Google und Youtube – und in die Zukunft der Musik zu investieren.”
Seht das ganze Statement hier: