Wenn Tausende, vor allem jüngere Fans auf einem routinierten Festival wie dem Summer Breeze gnadenlos ausrasten, muss schon etwas Besonderes dahinterstecken. Das ist bei ESKIMO CALLBOY der Fall, die sich innerhalb weniger Jahre von einer Demo- zur Majorband hochgespielt haben, und nun mit CRYSTALS ein neues Werk auf die feierwütigen Fans loslassen. METAL HAMMER hat sich mit Sänger und Synthie-Schänder KEVIN RATAJCZAK unter anderem über die Kollaboration mit Sido unterhalten.
Was Eskimo Callboy auszeichnet, ist ihr unbedingter Wille, Scheuklappen zu ignorieren. Dies sorgt für jede Menge Abwechslung auf CRYSTALS – von Dance bis Death, quasi. Gleichzeitig dürfte die Band damit aber auch so ziemlich der schlimmste Alptraum der Metal-CSU sein.
„Soll ich dir mal was sagen, ganz ehrlich? Im Metal ist das gar nicht so schlimm. Wir wurden am Anfang immer für eine Hardcore-Band gehalten, aber die Leute in dieser Szene fanden uns kacke, sie wollten gar nichts mit uns zu tun haben. Beim Metal war das etwas anders: Als wir die ersten Metal-Festivals spielten, waren zwar auch viele Leute skeptisch, aber sie haben sich das angehört und sich eine Meinung gebildet. Natürlich findet nicht jeder unseren Sound gut, aber viele meinten auch: ‘Das ist einfach mal was anderes. Ich muss es mir zwar nicht den ganzen Tag anhören, aber für jetzt ist das okay.‘ Man hat uns also zumindest eine Chance gegeben, was bei vielen Hardcore-Shows nicht der Fall war.“
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