Serj Tankian verurteilt Trumps Angriff auf den Iran

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Serj Tankian ist seit jeher ein eloquenter Kritiker der US-amerikanischen Außenpolitik. Nun hat sich der Frontmann von System Of A Down gegen die Ausschaltung von Qassem Soleimani ausgesprochen. Der Generalleutnant der iranischen Revolutionsgarde kam kürzlich durch einen Bombenangriff ums Leben, den US-Präsident Donald Trump angeordnet hatte – laut Kongress-Sprecherin Nancy Pelosi ohne den Kongress zuvor zu konsultieren.

Serj Tankian legte nun in einem Tweet nahe, dass Trump den Bombenangriff vornehmlich angeordnet habe, um dadurch die Öffentlichkeit von seinem Amtsenthebungsverfahren abzulenken (siehe unten). So der System Of A Down-Sänger: „Einen Monat vor seinem Amtsenthebungsprozess im Senat und in einem Wahljahr trifft Trump die Entscheidung einen Anführer der iranischen Revolutionsgarde zu eliminieren. Einen Schachzug, den schon [Bill] Clinton [US-Präsident von 1993 bis 2001] gemacht hat, indem er den Irak hat bombardieren lassen vor seinem Impeachment im Senat. Wir sagen NEIN ZU EINEM WEITEREN KRIEG!“

Manchmal hilft nur Ironie

Im selben Post teilte Serj Tankian einen Post von Regisseur Michael Moore (unter anderem ‘Bowling For Columbine’), bei dem eine Landkarte vom Iran zu sehen ist, um den herum die Militärbasen der USA eingezeichnet sind. Darüber steht höchst ironisch und zynisch: „Iran will Krieg. Seht, wie nah sie ihr Land an unsere militärischen Basen platziert haben.“

Laut Trump ordnete er die Ermordung von Soleimani an, um einen Krieg zu verhindern, nicht um einen anzuzetteln. Des Weiteren behauptete er, Soleimani hätte unmittelbar bevorstehende sowie üble Angriffe auf Amerikaner geplant und hätte bereits von vorherigen Präsidenten ausgeschaltet werden müssen. Als Reaktion auf den Bombenangriff der USA, bei dem Soleimani getötet wurde, kündigte Irans Oberster Führer Ayatollah Ali Khamenei eine harsche Vergeltung gegen die Vereinigten Staaten von Amerika an.

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