Beinahe zwanzig Jahre liegt HYPNOTIZE (2005), das letzte System Of A Down-Album, zurück. Trotzdem hat die Band noch immer einen nachhaltigen Einfluss auf die Metal-Szene. Dabei erklärte Frontmann Serj Tankian im Interview mit ‘Loudwire Nights’, dass er die Truppe gar nicht als eine solche betrachte.
Deshalb sind System Of Down keine Band
„Wir sind eine alte Dampfmaschine. Wir treffen uns bei Proben, machen ein paar Witze, essen etwas, spielen unsere Musik, gehen auf eine Show. Wir kennen uns schon so lange“, sagte Tankian. „In allem steckt Wahrheit. Und es ist, was es ist. Ich fühle mich sehr privilegiert und glücklich, Partner wie die meinen zu haben, mit denen ich schon so lange zusammenarbeite. Die Idee, dass alle immer in allem einer Meinung sein müssen, ob es nun um Tourneen oder Aufnahmen oder irgendetwas anderes geht, ist mir schleierhaft. Manche Leute sagen: ‚Das ist eine Band. Sie ist eine Einheit.‘
Aber das sind wir nicht. Meiner Erfahrung nach ist das nicht der Fall. Ich bin seit 30 Jahren dabei und habe Hunderte, vielleicht sogar Tausende andere Bands getroffen. Und so ist es einfach nicht. Aber es ist großartig, Kompromisse zu finden, selbst wenn wir nur das machen, was wir alle vier machen wollen. Das können ein, zwei Shows im Jahr oder irgendetwas anderes sein. Die Hauptsache ist, ich bin damit zufrieden. Es ist eine schöne Sache.
Es gibt Bands, die das ganze Jahr über auf Tour sind und jedes Jahr oder alle zwei Jahre eine Platte aufnehmen. Doch ihr Einfluss auf die Musik war bei vielen von ihnen nicht so stark wie im Fall von System Of A Down. Man muss nicht eine Million Dinge tun, um das Leben der Leute oder die Musik selbst zu beeinflussen. Man muss lediglich eine Sache richtig machen.“
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