Serj Tankian hat erst kürzlich wieder kundgetan, dass er keine große Lust verspürt, mit System Of A Down auf ausgedehnte Konzertreisen zu gehen. Nun hat der US-Rolling Stone einen Auszug aus ‘Down With the System: A Memoir (Of Sorts)’, der Autobiografie des Musikers, veröffentlicht. Darin ist zu lesen, dass der Frontmann seinen Band-Kollegen schon vor sieben Jahren geraten hat, einen neuen Sänger zu rekrutieren.
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Diese Empfehlung seinerseits habe unter anderem mit einer Rückenverletzung sowie seiner veränderten künstlerischen Vision zu tun gehabt. So habe Serj Tankian bei einem Meeting im Jahr 2017 aktiv auf einen neuen Vokalisten gedrängt. Seinen Vorschlag hat der 56-Jährige wie folgt vorgetragen: „Schaut Jungs, ich will euch nicht zurückhalten. Das ist euer Traum. Dafür habt ihr euer ganzes Leben lang gearbeitet. Ihr verdient es, das zu haben.“ Daraufhin habe Serj nachgesetzt: „Ich habe Daron, Shavo und John angesehen und wusste, dass, was ich als nächstes sagen würde, würde sie hart treffen: ‚Ich finde, ihr solltet euch einen neuen Sänger suchen.'“
Doch damit nicht genug: Bassist Odadjian habe Serj Tankian irgendwann später eröffnet, der Rest der Gruppe hätte tatsächlich versucht, seinen Rat zu befolgen und mit einem anderen Sänger zu arbeiten. Doch der Kandidat habe offensichtlich das Schreien und Growlen nicht ordentlich hinbekommen. Nachfolgend habe Tankian weitere Vorschläge hinsichtlich seines Nachfolgers erteilt, doch die Band müsse erst noch darauf anspringen. Drummer John Dolmayan hatte pikanterweise Anfang 2023 verlauten lassen, dass Tankian schon 2006 hätte aussteigen sollen. ‘Down With The System: A Memoir (Of Sorts)’ erscheint heute — allerdings erst einmal nur auf Englisch.
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