Während die Fans ein neues System Of A Down-Album mit Kusshand in Empfang nehmen würden, finden die armenisch-amerikanischen Musiker in dieser Sache nicht so recht zusammen. Frontmann Serj Tankian hat jüngst ausgiebig über die Differenzen gesprochen. In einem neuen Interview zu seiner Autobiografie ‘Down With The System’ in The Jesea Lee Show sprach der Sänger konkret darüber, was die Metaller am gemeinsamen Komponieren hindert.
Auf Augenhöhe
Demnach wünscht sich Serj Tankian folgendes für System Of A Down: „Eine egalitäre Herangehensweise an alles innerhalb der Band. Also irgendwie mehr Gleichheit, was die Quelle der Musik angeht, was Ideen angeht, was die gemeinsame Vision angeht, was die Aufteilung von allem angeht — inklusive Verlagsrechte. Solche Sachen.“ Auf Nachfrage, was ein egalitärerer Ansatz für die Gruppe genau bedeuten würde, verweist der 56-Jährige auf sein neues Buch. Denn in ‘Down With The System’ berichtet der gebürtige Beiruter davon, wie er das Konzept seinen Band-Kollegen schon einmal nahelegte — mit mäßigem Erfolg.
„Es steht im Buch. Wir nennen es scherzhaft ein Manifest, weil ich Punkte niedergeschrieben habe — vor Jahren, als ich ein paar neue Songs hatte, die fantastisch zu System Of A Down passten, wie ich fand“, erinnert sich Serj Tankian. „Also spielte ich sie den Jungs vor. Und dazu sagte ich: ‚Jungs, ich habe eine Idee einer Vision — einen anderen Weg, wie es weitergeht, der von Vorteil für die Band wäre.‘ Und ich habe es ihnen präsentiert. Aber Rock-Musikern ein Manifest näher zu bringen, funktioniert wohl nicht, schätze ich. Es funktioniert nicht. Aber ich habe versucht, ihnen die gleiche Art von egalitären Prinzipien einzuflößen, die ich als Künstler bei allem liebe, was ich mache. Zu der damaligen Zeit hat es nicht funktioniert, aber vielleicht funktioniert es irgendwann einmal. Wir werden sehen…“
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