Den 40. Geburtstag von HIGHWAY TO HELL feiern nicht nur AC/DC selbst, sondern auch drumherum wird viel den frühen Zeiten und verstorbenen Mitgliedern gedacht. Vor allem Malcolm Young als führende Kraft und genialer Rhythmusgitarrist wird schmerzlich vermisst.
Mark Goodman und Alan Light von SiriusXM hatten in ihrem aktuellen, wöchentlichen Roundtable Scott Ian von Anthrax zu Gast, und natürlich waren AC/DC ein wichtiges Thema in ihrem „Debatable“. Das komplette Gespräch könnt ihr weiter unten anhören.
„Egal, welchen Gitarristen man fragt, ob nun Lead- oder Rhythmusgitarrist, jeder wird sagen: Malcolm war der Beste“, so Scott Ian. „Seine Riffs und Herangehensweise, wie er spielte, seine Dynamiken… Seine rechte Hand war für einen Rhythmusspieler extrem schlagend, wodurch er unglaubliche Dynamik freisetzte.
Im Rausch mit Malcolm Young
Was er machte, war derart durchdringend, wie es sonst niemand, der Hard Rock spielt, vor und während seiner Zeit keiner erreichte beziehungsweise nach ihm jemals nahekommen wird. Solche Riffs wird niemand mehr schreiben können, denn es gibt sie schon alle. Versuchte man es trotzdem, würde es wie eine billige AC/DC-Kopie klingen.“
Dass Ian riesiger Fan von Malcolm ist und durch ihn das Gitarrespielen lernte, ist kein Geheimnis mehr. Dies bestätigte er auch erst kürzlich wieder. In einem Interview mit Gretsch äußerte sich Ian über seine „Sucht“. „Sobald ich etwas von AC/DC höre, setzt bei mir sofort eine Art Rausch ein. Wenn ich Malcolms Akkorde höre, setzt bei mir nach all den Jahren immer noch sofort Begeisterung ein. Wenn ich ‘Let There Be Rock’ auflege, fühle ich genau dasselbe wie vor 40 Jahren. Diese Musik berührt mich auf exakt dieselbe Weise.“
Scott Ian ist beileibe nicht der einzige, sondern nur einer unter sehr vielen Gitarristen, die Malcolm als Inspiration sehen. Allerdings dürften außer ihm nur wenige auch das Gesicht des verstorbenen AC/DC-Gitarristen eintätowiert haben. Ian trägt das Konterfei von Malcolm auf seinem linken Bizeps, und dessen Bruder Angus auf dem rechten. „Diese beiden Jungs bedeuten mir als Gitarrist alles. Es macht mich glücklich, die beiden jeden Tag zu sehen.“