Scorpions: Erinnerungen an den Durchbruch in den USA

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Stichfeste Liebe

„Wir haben schon 1982 erstmals im New Yorker Madison Square Garden gespielt, damals allerdings noch als Vorgruppe von Rainbow“, erinnert sich Matthias Jabs an die Vorboten der Statusänderung in den Staaten. „Wir waren damals mit ihnen an der Ostküste auf Tournee und sie hatten ihren wunderschönen, großen Regenbogen dabei. Trotzdem stellte sich nach relativ kurzer Zeit heraus, dass, nachdem wir gespielt hatten, ungefähr die Hälfte der Leute gegangen sind. Also haben Rainbow uns tatsächlich gefragt, ob wir die Plätze nicht tauschen könnten! Darauf waren wir natürlich überhaupt nicht eingestellt.

Wir ­hatten gar keine große Bühnen-Show dabei und es hätte auch ziemlich komisch ausgesehen, wenn plötzlich die Supportband einen riesigen bunten Regenbogen aufgefahren hätte. Das mussten wir leider ablehnen“, so Jabs, der im Zusammenhang mit Rainbow noch eine weitere schöne Anekdote parat hat: „Ritchie Blackmore kam damals zu uns in die Garderobe und hat mich gefragt, wie ich ‘No One Like You’ spiele. Ich habe als Gitarrist von Blackmore und Deep Purple gelernt. Und nun kommt der an und fragt mich, wie ich das mache. Das war für mich der Ritterschlag.“

Großhallen im ganzen Land

Der große Ritterschlag in Sachen Album folgt für die Scorpions indes sukzessive mit LOVE AT FIRST STING (1984). Allein das Song-Triumvirat aus ‘Rock You Like A Hurricane’, ‘Big City Nights’ und dem Herzensbrecher ‘Still Loving You’ bescherte den deutschen Hard-Rockern internationale Über-Hits für die Ewigkeit. Was nicht heißen soll, dass sich die restlichen Songs des Albums dahinter verstecken ­müssen. Auf dem neuem Popularitäts-Hoch darf man erneut im ­Madison Square Garden spielen – als Headliner und für drei Tage in Folge, versteht sich. „Im Sommer 1984 haben wir in der Gegend rund um New York und New Jersey überall 18.000er-Großhallen gespielt“, rekapituliert Jabs.

„Klaus und ich haben damals sogar unsere Eltern nach New York eingeflogen, damit sie mal sehen, was ihre Kinder so machen. Nach der Woche, wir hatten gerade Doppelplatinplatten für LOVE AT FIRST STING bekommen und überall ausverkaufte Shows gespielt, hat mich meine Mutter trotzdem noch allen Ernstes gefragt, wie lange ich das eigentlich noch machen will. Typisch Mutter“, konstatiert der Gitarrist süffisant.

Mehr zu 50 Jahren Scorpions und welche Anekdoten noch aus der Mottenkiste geholt werden, lest ihr nur in der aktuellen Dezember-Ausgabe des METAL HAMMER. Das Heft kann einzeln und innerhalb von Deutschland für 5,90 Euro (inkl. Porto) bequem nach Hause bestellt werden.

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Simon Dawson: Neuer Iron Maiden-Schlagzeuger

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