Toggle menu

Metal Hammer

Search

Scorpions ändern Text von ‘Wind Of Change’: wegen Russland

von
teilen
mailen
teilen

Mit ‘Wind Of Change’ haben die Scorpions die Hymne für das Ende des Kalten Kriegs, den Fall der Berliner Mauer und die Wiedervereinigung Deutschlands beigesteuert. Doch seit dem Krieg in der Ukraine haben die Hannoveraner ein inhaltliches Problem mit dem Friedenssong. Für Klaus Meine und Co. ist es kein Lied mehr über Frieden. Deswegen haben sie den Text des Stückes abgeändert. Statt „Follow the Moskva/ Down to Gorky Park“ singt der Frontmann nun „Now listen to my heart/ It says Ukrainia“ (siehe Video ganz unten).

Kein Lied des Friedens mehr

Im Interview mit dem ukrainischen TV-Sender „TCH“ (siehe unten) erläutert der Scorpions-Sänger die Motivation hinter diesem Entschluss. „Wir waren gerade dabei, uns auf eine neue Tournee vorzubereiten. Seit der Veröffentlichung von ROCK BELIEVER haben wir eine neue Show, ein neues Set geprobt. Wir waren auch für eine Reihe an aufeinander folgenden Konzerten in Las Vegas gebucht. Ich dachte mir jedenfalls: Dies ist nicht die Zeit, um Russland mit Textzeilen wie ‚Follow the Moskva/ Down to Gorky Park‘ zu romantisieren. Und ich wollte ein Statement setzen, dass wir die Ukraine in dieser sehr schwierigen Situation unterstützen.

Empfehlungen der Redaktion
Scorpions-Frontmann Klaus Meine wird 75 Jahre alt

Als ich ‘Wind Of Change’ geschrieben habe, ging es um die Zeit, als die Scorpions damals im Jahr 1988 zum ersten Mal in die Sowjetunion gereist sind. Wir spielten zehn Shows in Leningrad. Es drehte sich darum, dass wir nach diesen Jahren, in denen wir im Schatten der Berliner Mauer und mit dem eisernen Vorhang lebten, die Chance sahen, mit Musik Brücken zu bauen und zueinander zu finden. Daher war das Lied sehr von diesem Moment der Hoffnung inspiriert. Wir hofften auf eine friedvollere Welt, in wir alle zusammen eine friedliche Zukunft anstreben. Das wollte ich also zum Ausdruck bringen. Und nun so viele Jahre später finde ich, dass der Song seine Bedeutung als Friedenshymne, als Lied der Hoffnung verloren hat. So musste ich diese Textzeilen ändern.“

🛒  CRAZY WORLD VON DEN SCORPS JETZT BEI AMAZON HOLEN!

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

teilen
mailen
teilen
Ghost: Daher ändert die Band nicht jede Show ihre Setlist

Ghost-Mastermind Tobias Forge wurde in einem aktuellen Interview darauf angesprochen, dass Konzerte der Schweden im Grunde immer dieselbe Setlist haben. Die Frage, ob es schlicht und einfach "unmöglich" sei, die Dinge von Abend zu Abend aufgrund von Zwängen in Zusammenhang mit der Bühnenproduktion zu verändern, bejahte der Schweden im Prinzip. Punktuelle Abwechslung "In der Vergangenheit — und das geschieht Bands die ganze Zeit — wurde man kritisiert, weil man das Set nicht einfach nur für dieses spezifische Konzert verändert hat, was wahnsinnig ist", hält der Ghost-Imperator im Gespräch mit Lou Brutus von HardDrive entgegen. "Ihr wollt, dass wir das ganze Ding…
Weiterlesen
Zur Startseite