Satyricon über die Gefahr des Prätentiösen
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1 von 24Satyricon live, Wave-Gotik-Treffen 2014Foto: A.Tamboly, tambolydesign.com. All rights reserved.
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In einem Interview mit stereoboard.com erklärt der Satyricon-Schlagzeuger Frost, warum im Black Metal die Gefahr besteht, sich zu ernst zu nehmen und wie er damit umgeht.
„Es ist nichts Falsches daran, sich ernst zu nehmen“, erzählt Frost. „Ich finde es aber schwierig, wenn Menschen zu überheblich sind und es nicht einmal merken.“
„Black Metal ist eine sehr ernste Musikrichtung und das fordert seinen Tribut: es wird sehr schnell übertrieben. Da eine Balance zu finden, das schaffen nur die Besten“, erklärt er weiter. „In unseren Charakteren ist sehr viel Selbst-Ironie enthalten. Manchmal zeigen wir das auf der Bühne, aber die meiste Zeit meinen wir es mit Satyricon toternst. Wir schaffen Dunkelheit und Grimmigkeit in dieser Musik und es ist viel raue Energie vorhanden. Wenn ich auf die Bühne gehe, dann tue ich das mit viel Zorn und so will ich es haben – das schafft meine Verbindung mit der Musik.“
Als Privatperson sei Haraldstad jedoch ganz anders: „In der Kunst musst du dich entscheiden, ob du deine eigene Person in sie einbringst oder ob du sie benutzen willst, um bestimmte Energien freizusetzen.“
Die Besonderheit des Black Metal sei eben, dass „es keinen Platz gibt für Songs über schnelle Autos, Liebe oder alltägliche Erfahrungen. Das an sich hat zwar erst mal nichts mit Selbst-Ironie zu tun, aber wenn du es mit der Ernsthaftigkeit übertreibst, siehst du schnell aus wie ein alberner Clown.“
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