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Saltatio Mortis: Trennung von Luzi löst Shitstorm aus

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Der Umstand, dass Saltatio Mortis und Luzi das L in Zukunft getrennte Wege gehen, schlägt immer höhere Wellen. Mittlerweile gibt es deutlich gespaltene Lager. Die Seite, die der Band die Treue hält und Verständnis für die Entscheidung hat oder sich davon nicht beeinflussen lässt. Dann gibt es jene, die mit Saltatio Mortis „eigentlich nichts am Hut“ haben, aber dennoch ihre Meinung äußern – positiv und negativ. Und dann sind da noch die Enttäuschten und Wütenden.

Wann und wie

Im Netz überschlagen sich die Kommentare. Und dabei steht nicht unbedingt im Vordergrund, dass sich getrennt wurde. Vor allem der Zeitpunkt und die Art und Weise, wie die Trennung nach außen kommuniziert wurde, ernten Kritik. Anfang Februar entschied sich Luzi, offen über seine Depressionen zu sprechen, und die Reaktionen darauf waren durchweg positiv. Nur zwei Wochen später verkünden Saltatio Mortis: „Nach 14 Jahren gemeinsamen Weges werden sich unsere Pfade mit Luzi trennen.“ Die Band betont zwar, dass die Entscheidung nichts mit der Erkrankung des Dudelsackspielers zu tun hat, dennoch hat der Zeitpunkt für viele Fans „einen bitteren Beigeschmack“.

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Zudem sei das Statement „nüchtern“, „unterkühlt“ und „emotionslos“ formuliert, was nicht dem entspreche, wofür Saltatio Mortis stünden: Freundschaft, Zusammenhalt und Offenheit. Die meisten betonen auch, dass selbstverständlich niemand weiß, was hinter den Kulissen passiert. Jedoch hätte die Bekanntmachung und der „Abschied“ gemeinsam und vor allem „respektvoller“ ablaufen können.

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Ein Deeskalationsversuch

Dann meldet sich auch Gisbert Hiller zu Wort. Der Veranstalter des Mittelalterlich Phantasie Spectaculums sei „langjähriger Weggefährte, Freund, Geschäftspartner, Saufkumpan und Urlaubskamerad“ der Band, der „unbedingt eine weitere Eskalation der Angelegenheit verhindern“ möchte und dass „nicht noch mehr böses Blut erzeugt wird.“ Weiterhin verweist er darauf, „dass von Seiten der Band monatelang, jahrelang, alle anderen Versuche unternommen wurden, um am Ende doch noch eine andere Lösung zu finden! Aber alle diese Bemühungen der Band sind leider gescheitert. Am Ende blieb also nur noch eine Option!“ 

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Dann gibt Hiller an, dass der Zeitpunkt „genau der richtige“ sei und er „beide Seiten der Medaille“ sowie die „gravierenden Gründe“ für die Trennung kenne. Daher fordert er die Kommentierenden auf „mit den Vorwürfen, Anschuldigungen, Beleidigungen und mit dem Shitstorm gegen SALTATIO MORTIS sofort aufzuhören!“ Zudem meint er, dass die Leute nicht mehr wissen müssen, da die „Hintergründe und Tatsachen“ nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sein. So weit, so gut. Nur scheinen diese Aussagen teilweise noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. Zum einen ob gewisser Formulierungen und der Einmischung in das Thema, zum anderen weil seitens der Band bislang keine weitere Stellungnahme erfolgte. Viele Fans fühlen sich aktuell vor den Kopf gestoßen, da „Hunderte Fragen, Kommentare, etc. vollkommen ignoriert“ werden.

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Heidi Skrobanski schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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