Saltatio Mortis: Die Hörprobe zu BROT UND SPIELE

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Für ihr elftes Studioalbum BROT UND SPIELE kehrten Saltatio Mortis der großstädtischen Hektik den Rücken. Im Münsterland setzte die Band auf Landleben, Bauernhofidylle, gutes Essen und tierische Unterstützung.

Ein Stück Unsterblichkeit
Sich langsam aufbauend, schafft das Intro den perfekten Einstieg für alles, was folgt.

Große Träume
„Oh oh“-Chöre, rockige Riffs und der altbekannte Dudelsack. Saltatio Mortis gehen voll aufs Ganze und schaffen zeitgleich eine angenehme Leichtigkeit. Eine Hommage an vergangene Jahre und unser aller glorreiche Zeiten.

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Dorn im Ohr
Sollte jemand sagen, Mittelalter-Parts kämen zu kurz, überzeugt bereits das Intro vom Gegenteil. Angriffslustig und geradeaus kommt die Stimme von Sänger Alea ungewohnt andersklingend daher. Die Band setzt auf Gesellschaftskritik sowie die Ausdruckskraft und Stärke der Musik.

Ich werde Wind
Markante Dudelsackmelodie, unterlegt von tragenden Riffs. Flott und dennoch mit ruhigen Momenten mündet der Song in einem Refrain voller Tatendrang und Aufbruchsstimmung.

Europa
Wie gemacht für die großen Bühnen, enthält ‘Europa’ reichlich Mitsingmomente. Nach dem melodiösen Intro schlägt die Gitarre einen rockigeren Ton an und stellt die Weichen für den weiteren Verlauf.

Spur des Lebens
Eine Ballade als Kontrast. Instrumental zurückhaltend, liegt der Fokus auf Aleas Gesang. Auf den Einsatz von Gastsängerin Marta Jandová folgt das große Finale im Duett.

Brot & Spiele
Die bis dato härteste und metallischste Nummer der Platte. Erneut zeigen die Spielleute ihren Drang, sich aktueller Thematik anzunehmen. Medienkritik unter mittelalterlich anmutendem Titel – schlau gelöst.

Nie wieder Alkohol
Endlich die typische und heiß ersehnte Feierhymne sowie auch angenehme Abwechslung. Lustige Trinkanekdoten, dazu Dudelsack und Ohrwurmcharakter.

Träume aus Eis
Textlich wieder tiefergehend, mündet die Midtempo-Strophe in einen mit­reißenden Refrain. Saltatio Mortis ­wissen, wie sie ihre Hörer glücklich machen.

Mittelalter
Fröhlich und beschwingt! Der Soundtrack einer durchzechten Nacht mit viel Gelegenheit zum Schunkeln, Tanzen und Weiterfeiern; stimmlich unterstützt von Malte Hoyer (Versengold) und Simon Erichsen (Mr. Hurley & Die Pulveraffen).

Brunhild
Gegen Ende kehrt die Band noch einmal zu ihrem früheren Dasein als Geschichtenerzähler zurück und steigt in die Saga der Nibelungen ein. ‘Brunhild’ ist das Stück, welches Alben wie AUS DER ASCHE oder WER WIND SÆT am nächsten kommt.

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Besorgter Bürger
Ein Titel dieser Art war zu ­erwarten und ist praktisch Pflicht. Saltatio ­Mortis haben viel zu sagen und machen daraus keinen Hehl. Ein Sinnbild für die aktuelle Ausrichtung der Band.

Sie tanzt allein
Eine leichte Rock-Nummer zum Abschluss; gegen Angepasstheit und für Quer­denker. Maximal eingängig und unbeschwert – ein passendes und rundes Ende.

Fazit: Saltatio Mortis sind endgültig im Hier und Jetzt angekommen, ohne ihre Wurzeln zu verleugnen. Prägende, rockige Riffs mögen vielleicht den Anschein erwecken, Dudelsack wäre passé – genaues Hinhören jedoch überzeugt vom Gegenteil. Gespür und Gefühl sagen: Das wird groß!

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Den kompletten Bericht aus dem Studio findet ihr in unserer aktuellen METAL HAMMER-Juliausgabe!

Timo Gleichmann
Timo Gleichmann
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Metalcore: Das hat es mit dem Genre auf sich – Geschichte und wichtige Vertreter

Metalcore ist wie der Name schon andeutet eine Verbindung von Hardcore und Metal – vornehmlich jenem der eher extremeren Gangart. Auch wenn der Begriff des Metalcore erst in den 2000er-Jahren im Mainstream so richtig bekannt wurde: Geprägt wurde das Genre (besser gesagt: die Fusion aus mehreren Genres) bereits in den 1980er-Jahren, als die ersten Bands aus dem Hardcore-Umfeld damit begannen, musikalisch keinen Hehl aus ihrer Liebe zu Metal zu machen. Nachhören kann man das bei New Yorker Hardcore-Bands wie Cro Mags oder Agnostic Front, aber auch bei britischen Hardcore-Punks wie The Exploited oder Discharge. Auch Suicidal Tendencies können als Wegbereiter…
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