Ronnie Romero blickt auf seine Zeit mit Rainbow zurück

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Ronnie Romero hat als Sänger bei diversen Formationen mitgemischt. Neben seinem Soloprojekt sei die größte Herausforderung Ritchie Blackmores Rainbow gewesen. Dies erklärte er kürzlich im Interview mit Barstools And Bandtalk, als er seine bisherige Karriere reflektierte.

Ein schmaler Grat

„Es war eine riesige, riesige Aufgabe, in der Band zu sein. Nicht nur, weil es eine Menge unterschiedliches Material für verschiedene Bereiche und verschiedene Sänger gibt, die man abdecken muss. Sondern vor allem, weil die Leute, die zu den Shows gingen – und das respektiere ich wirklich – die Songs so nah wie das Original hören wollten. Gleichzeitig wollen sie nicht, dass jemand einfach die Originalsänger kopiert. Es war also immer ein schmaler Grat.“

Auch wenn Romero die Herausforderung versteht und akzeptiert hat, ist es seiner Meinung nach „ein bisschen unfair.“ Er erklärte: „Wenn ich zum Beispiel ‘Stargazer’ auf meine ganz eigene Art singe, wird es den Leuten nicht gefallen, weil sie sich daran erinnern, dass Ronnie James Dio dieses Lied gesungen hat. Aber ich kann auch nicht genau kopieren, wie Ronnie James Dio es gemacht hat, denn die Leute werden sagen: ,Oh, dieser Typ kopiert es nur.‘ Es war zwar kompliziert, hat aber gleichzeitig auch viel Spaß gemacht. Das war die Musik, die ich als Kind mit meinem Vater hörte.“

Vergangenheit und Zukunft

Allein der Erinnerungen wegen sei diese Erfahrung „einfach großartig“ gewesen. Auf die Frage, ob es eine bestimmte Rainbow-Ära gibt, die ihn vielleicht etwas stärker berührt als andere, antwortete der Sänger: „Ja, besonders die Anfangszeit der Band, mit der ersten Platte, RITCHIE BLACKMORE’S RAINBOW (1975). Vor allem dieses, da ich mich an Dio erinnere, und er nicht sehr aggressiv mit seinem Gesang war. Er sang melodischer als in seiner Band Elf.“ Aber auch die nachfolgende Platte RISING (1976) ist ihm wichtig, weil sich darauf „all diese Hymnen wie ‘Stargazer’“ befinden.

Nun liegen diese Zeiten hinter Ronnie Romero. In Zukunft sieht er weder eine neuerliche Zusammenarbeit mit Ritchie Blackmore noch mit Michael Schenker (für den er bis 2023 sang). Das scheint auch nicht notwendig, da es solo offenbar nicht allzu schlecht läuft. Inzwischen hat er drei Soloalben veröffentlicht. Mit ‘Castaway On The Moon’ hat Romero eine neue Single-Auskopplung vom aktuellen Album TOO MANY LIES, TOO MANY MASTERS am Start, und im März geht es auf Europatournee.

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