Rokk: Fairer Streamingdienst für Metalheads

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Streaming-Plattformen wie Spotify und Apple-Music sind schon lange nicht mehr aus der Musik-Landschaft wegzudenken. Trotzdem sind viele Künstler und Bands nicht besonders große Fans dieser Dienste. Auch Kamelot-Schlagzeuger Alex Landenburg und Mentalist-Gitarrist Peter Moog teilen diese Meinung und geben jetzt nach vier Jahren harter Arbeit ihre eigene Alternative zu Spotify & Co bekannt: Rokk. Laut den beiden Musikern sei Rokk die erste Streaming-Plattform, „die Fans die Chance gibt, ihre Lieblingsbands und -musiker direkt zu unterstützen.“ Das alles ganz einfach über die hauseigene App.

Das Ziel von Rokk sei es, „Künstlern faire Bezahlung für jeden Stream zu bieten.“ Ein Konzept, das im direkten Gegensatz zu etablierten Streaming-Plattformen steht. Denn vor allem bei Spotify gibt es schon seit Langem Beschwerden, dass bei Künstlern auch nach Millionen von Streams finanziell nicht viel hängenbleibe. Auch wenn der milliardenschwere Konzern in der Vergangenheit versuchte, durch Initiativen wie seiner Loud&Clear Website – welche klarstellen sollte, wie genau das Unternehmen Musiker bezahlt – seinen Ruf zu verbessern, sind sich auch in der Metal-Szene immer noch viele Bands einig, dass die Plattform finanziell nicht fair mit ihren Künstlern umgeht.

Neu und aufregend, aber noch nicht perfekt

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Um den Start der Plattform zu feiern, bietet Rokk neuen Nutzern einen kostenlosen Probemonat und ein besonderes Einstiegsangebot. 8,99€ für die ersten drei Monate nach Ende des Probemonats, mit einem anschließenden Preis von 10,99€. Weiterhin versprechen Landenburg und Moog, dass das Abonnement bedingungslos und jederzeit kündbar sei. Trotzdem warnen die beiden ihre Benutzer auch, dass die Plattform noch lange nicht perfekt sei und bitten ihre Community um Hilfe und Verständnis.

„Wir haben Rokk mit einem Bruchteil des Kapitals aufgebaut, mit dem andere Plattformen gestartet sind, und mit einem kleinen, aber unglaublichen Team. Wir hosten bereits über 60 Millionen Songs, und jeden Tag kommen weitere hinzu. Tatsächlich importieren wir jede Woche weit über 10.000 Titel. Dennoch wird es einige Lücken geben, und es kann sein, dass ihr gelegentlich auf eine technische Störung stoßt. Wenn das der Fall ist, lasst es uns bitte direkt wissen. Wir kümmern uns darum!“

Zukunft bleibt ungewiss

Rokks Fokus liegt vor allem auf Rock- und Metal-Musik. Jedoch bietet der Streaming-Dienst seinen Benutzern – ähnlich wie Spotify und andere traditionelle Streamingplattformen – auch Musik aus anderen Genres wie Pop oder Hip-Hop. Ein Streaming-Dienst von Metalheads für Metalheads mit fairer Entlohnung für die Bands – das klingt zu schön, um wahr zu sein. Ob sich die neu gegründete Plattform gegen etablierte Dienste wie Spotify, Apple Music und Amazon durchsetzen kann, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.


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