Man merkt Metallica an, dass ihnen das Konzertleben fehlt. Erst kürzlich haben wir die Meldung mit euch geteilt, dass die großen Stars nichts unversucht lassen, um den Weg zu den Shows zu erleichtern. Wie etwa den Einsatz von Spürhunden, um sicherzugehen, dass sich niemand mit Coronavirus angesteckt hat.
Suche nach dem Groove
Man sieht es jedoch auch an einem kürzlich geteilten Video auf Instagram, auf dem sich Robert Trujillo privat beim Jammen filmt, darunter die Worte: „Ich versuche nur, meinen Groove zu finden“. Zugegeben: So richtig Probeatmosphäre kann der Musiker dabei nicht erzeugen, da privates Gerede im Hintergrund viel Aufmerksamkeit auf sich zieht (am Ende taucht seine Frau Chloe auf, die er deshalb in seinem Post verlinkt). Ob er dennoch seinen Groove gefunden – oder ihn sogar nie verloren hat –, verraten die Kommentare unter seinem Video.
Prominente Zuschauer
Gary Holt von Exodus (und zwischenzeitlich Slayer) kommentiert das Video mit dem dreimaligem Metal-Hand-Emoticon (Mano Cornuta). Der bekannte Skater Steve Caballero schreibt, er vermisse die Band. Und auch zahlreiche Fans schließen sich dem an und jubeln Robert Trujillo mit Worten wie „groovig“ oder „gute Arbeit!“ zu. Verlernt hat er offenbar nichts.
Robert Trujillo und seine Vorgänger
Man muss bedenken, dass der 57-Jährige mit seinem damaligen Einstieg bei Metallica in große Fußstapfen getreten ist. Der beliebte Bassist Cliff Burton († 1986) gilt für viele Menschen als Ikone. Auch bei Jason Newsted, der von 1986 bis 2001 den Posten innehatte, handelt es sich um ein enormes Talent. Immerhin ist er nach seiner Metallica-Zeit etwa zu Ozzy Osbourne oder Voivod gewechselt. Bei solchen Vorgängern ist es natürlich wichtig, dass man seinen „Groove“ stets behält.
Andererseits: Auch Trujillo war bei Osbourne, ebenso wie bei Suicidal Tendencies. Deshalb fühlt er sich diesbezüglich gar nicht unter Druck gesetzt: „Ob Jason oder ich oder Cliff, wir sind alle unterschiedliche Typen von Spielern, die von einem anderen Ort kommen, aber das Beste für die Band abliefern“, sagte der Musiker 2016 in einem Interview. „Das ist alles, was ich tue, ich versuche einfach, mein Bestes zu geben und mich auf den Song und die Musik einzustellen.“ Gut, dass er im Sozialen Netzwerk nichts als Zustimmung dafür bekommt.
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