Robert Trujillo, dessen voller Name Roberto Augustín Miguel Santiago Trujillo Veracruz lautet, feiert heute seinen 58. Geburtstag. Bereits seit 1978 leistet der US-amerikanische Musiker wertvolle Beiträge, die insbesondere die Hard ’n‘ Heavy-Industrie geprägt und vorangetragen haben.
Hinterhof-Partybands
Bereits während seiner Kindheit interessierte sich Trujillo leidenschaftlich für Musik. Unter dem Einfluss seiner Soul-enthusiastischen Mutter erkannte er schon früh seine Zuneigung für das künstlerische Schaffen des Bassisten Jaco Pastorius, der Trujillo nicht zuletzt dazu inspirierte, selbst zur Gitarre zu greifen. „Er war mein Held, als ich aufwuchs“, erklärte er gegenüber METAL HAMMER UK. „Ihm zuzuhören war, als würde man Eddie Van Halen zum ersten Mal ‘Eruption’ spielen hören. Ich dachte: ‚Was ist das für ein Instrument?‘ Ich liebte Jazz-Fusion und habe mich von dort aus weiterentwickelt. Aber Jaco hatte eine Ausstrahlung, die weit über seine Jazz-Persönlichkeit hinausging. Er war Funk, er war Rock, er war Soul. Und seine ganze Einstellung war Punk.“
So trieb es Robert Trujillo in „viele Hinterhof-Partybands“, bei denen er Songs von Black Sabbath, Rush und Led Zeppelin coverte. Mit 19 Jahren machte er seine Vorhaben an einer Jazz-Schule offiziell, blieb insbesondere aber den Genres Rock und Metal ergeben.
Suicidal Tendencies
Bekanntheit erlangte Robert Trujillo später mit seinem Beitritt bei der kalifornischen Crossover-Thrash-Band Suicidal Tendencies. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wirkte der Musiker an den unterdessen erfolgreichsten Alben der Band, CONTROLLED BY HATRED (1989) und LIGHTS…CAMERA…REVOLUTION! (1990), mit und erhob sich innerhalb der Szene unter anderem zu den versiertesten Bassisten dieser Zeit. Nachdem er Suicidal Tendencies 1995 jedoch verlassen hatte, unterstützte er zahlreiche Musikschaffende mit seinem außergewöhnlichen Bassspiel, darunter Ozzy Osbourne und Black Label Society.
Am 24. Februar 2003 ergab sich für Robert Trujillo dann der wohl markanteste Umschwung seiner Historie als Musiker. Zwei Jahre, nachdem Jason Newsted bei den Thrash-Giganten Metallica ausgestiegen war, rekrutierte man Trujillo für den offenen Posten am Bass. Die Band-Kollegen hatten sich bereits zuvor kennengelernt und angefreundet, als Trujillo mit Suicidal Tendencies Metallica 1993 auf der „Nowhere Else To Roam“-Tour und ein Jahr später auf der „Shit Hits The Sheds“-Tour unterstützten.
Neues Mitglied der „Four Horsemen“
Und obwohl ST. ANGER im selben Jahr seines Beitritts erschienen war und Riesenerfolge verzeichnet hatte, kam es erst 2007 zur ersten offiziellen „Studioalbum-Performance“ von Robert Trujillo an der Seite von Metallica. In jenem Jahr begann die Band die Arbeiten an ihrer neunten Platte DEATH MAGNETIC, die 2008 veröffentlicht und ebenso wie die Vorgänger LOAD (1996) und RELOAD (1997) mit Fünffachgold-Status in Deutschland zertifiziert wurde.
Im Folgejahr wurde bekanntgegeben, dass Metallica in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen werden würden und der ehemalige Bassist Jason Newsted bei der Zeremonie mit der Band auftreten sollte. Während des ‘Master Of Puppets’- und ‘Enter Sandman’-Sets standen allerdings sowohl Newsted als auch Trujillo auf der Bühne. Erst sieben Jahre später veröffentlichte die Band ihr zehntes Studioalbum HARDWIRED… TO SELF-DESTRUCT.
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40 Jahre Metallica
Inzwischen sind wieder einige Jahre seit der letzten Albumveröffentlichung vergangen. Trotzdem ist es niemals still um James Hetfield, Lars Ulrich und Co. geworden, die sich während der letzten Jahre insbesondere auf ihr 40. Jubiläum und ein Re-release ihrer bekanntesten Platte, dem 1991 erschienenen „Black Album“, vorbereitet hatten.
2019 erklärte Robert Trujillo allerdings, dass die Band an neuem Material arbeiten und die Wartezeit diesmal nicht so lange betragen würde, wie es zwischen den letzten beiden Alben der Fall gewesen ist. „Ich freue mich auf das nächste Album, weil ich glaube, dass es auch eine Kulmination der beiden vorherigen Scheiben und eine weitere Reise sein wird. Es gibt keinen Mangel an originellen Ideen. Das ist das Schöne daran, in dieser Band zu sein“, erklärte er damals gegenüber The Music. Er schätzte, dass das Album „viel früher als die beiden vorherigen erscheinen wird… Dieses Mal denke ich, dass wir dazu in der Lage sein werden, uns viel schneller darauf zu stürzen und ins Studio zu gehen und mit der Arbeit zu beginnen. Wir haben uns alle geschworen, dieses Mal eher früher als später loszulegen.“
Obwohl es mit diesem Vorhaben langsam eng wird, sind wir sicher, dass sich das Warten auf ein nächstes Metallica-Werk gewohntermaßen lohnt. Bis dahin: Happy Birthday, Robert Trujillo, wir bleiben gespannt!
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