Rob Zombie schockt mit Serienkiller-Hommage

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Rob Zombie ist bekannt für seine provokanten und makabren Aktivitäten. Mittelpunkt neuer Beschwerden ist eine Attraktion, die zu seinem Gruselhaus „Great American Nightmare“ gehört.

Neben Räumen für die Serienkiller Charles Manson und Jeffrey Dahmer hat Rob Zombie nun auch einen Raum als Hommage an John Wayne Gacy, den Clown-Killer, in seinem Haus in Chicago, Illinois eingerichtet. 

Dieser missbrauchte Ende der 70er-Jahre 33 männliche Jugendliche sowie junge Männer und tötete sie anschließend entweder durch Ersticken oder Erwürgen. Seinen Spitznamen bekam er, da er in einem selbstgenähten Clownskostüm Straßenfeste besuchte und dort Kinder belustigt. Anschließend lockte er sie entweder in sein Haus oder zwang sie mit Gewalt, wenn sie seinem bevorzugten Typ entsprachen. 1980 wurde er zum Tode verurteilt und 1994 durch eine Giftinjektion hingerichtet.

Nun hat Rob Zombie in seinem Haus ein Zimmer mit originalen 70er-Jahre Möbeln ausgestattet, auf denen ein Schauspieler in dem berühmten Clownskostüm Luftballons aufbläst, während zwei kindlichen Puppen, eingekleidet in Pfadfinderuniform, neben ihm sitzen.

Das pikante Detail: Das Haus befindet sich im Villa Park, nur unweit von Gacys früherem Jagdgebiet im Nordwesten Chicagos.

Nun befürchtet Robert Egan, einer der ehemaligen Ankläger von John Wayne Gacy, dass dies alte Wunden bei den Angehörigen der Opfer auslösen könnte und Terry Sullivan, ein anderer Ankläger Gacys, beschreibt Zombies Verhalten dem The Daily Herald gegenüber als geschmacklos.

Zombie hält dagegen mit der Aussage, dass die Darstellung lustig sei und im letzten Jahr der Raum mit toten Kindern um den hergerichteten Schauspieler drapiert gewesen wäre, während dieser Ballontiere für die Besucher gemacht hat. Zu dem Zeitpunkt hätten die Kalifornier die Manson-Darstellung aus denselben Gründen wie heute die Chicagoer abgelehnt. Zombies Haus stand damals in Pomona, Kalifornien, Charles Mansons ehemaligem Jagdgebiet. Würde man die Nähe zu Angehörigen von Ermordeten als Argument gelten lassen, müsste demnach im mittleren Westen jede seiner Darstellung verpönt sein:

„Das ist das Zuhause aller Serienkiller – der mittlere Westen. Also werden sie alles hassen, nehme ich an.“

Steve Kopelman, der mit Zombie das Haus produziert hat, geht noch einen Schritt weiter und bezeichnet die Darstellung als umfassendes Theater und Kunst.

„Es ist geschmacklos und beleidigend, aber es ist Kunst. Manche Kunst ist geschmacklos und beleidigend.“

teilen
twittern
mailen
teilen
Rob Zombie: Ein Rückblick zum 60. Geburtstag

Rob Zombie, geboren als Robert Cummings am 12. Januar 1965 in Massachusetts, ist ein Künstler, der stets seinen eigenen Weg gegangen ist. Von seinen Anfängen in der pulsierenden New Yorker Art Rock-Szene der Achtziger bis hin zu seinem Durchbruch als gefeierter Regisseur verbindet er kompromisslosen Metal mit außergewöhnlichem kreativem Mut. Kein Platz für Freaks Seine Kindheit bot dabei wenig musikalische Inspiration. Musik spielte in seiner Familie kaum eine Rolle, doch das Fernsehen öffnete im die Türen zu einer neuen Welt; vor allem Shows wie ‘The Monkees’ und ‘The Groovy Ghoulies’ weckten seine Leidenschaft für den Rock. Schon im Kindergarten bekam…
Weiterlesen
Zur Startseite