Rob Trujillo war auch vor seinem Einstieg bei Metallica im Jahr 2003 kein unbeschriebenes Blatt. Denn schon knapp zehn Jahre zuvor, als der Bassist noch bei Suicidal Tendencies spielte, durfte er über die ganz großen Bühnen rocken. Daran erinnerte er sich kürzlich bei einer Fragerunde zu Ross Halfins neuem Fotobuch in Helsinki.
Rob Trujillo war schon in den Neunzigern mit Metallica unterwegs
Denn tatsächlich war Trujillo bereits 1993 und 1994 mit Metallica auf Tour, um Metallica als Vorband zu unterstützen. „Wir sind mit Metallica durch Europa und die USA gezogen“, erzählt er.
„Und das war das erste Mal, dass ich mit so einer riesigen Produktion in Berührung kam. Und das Interessante war, dass wir in Europa buchstäblich zwischen Guns N‘ Roses und Metallica hin- und hergewechselt haben. Wir machten zwei Wochen lang bei Guns N‘ Roses mit, und dann bei Metallica.“Und da bemerkte er schon einen Unterschied, was das Touren angeht, erklärt der Musiker. Denn die zwei Wochen mit Metallica hätten ihm viel mehr Spaß gemacht. „Nichts gegen Guns N‘ Roses, aber echt, die Zeit bei Metallica war viel besser. Viel lustiger, viel besser für uns, und es war ein viel besseres Publikum.“
Gute und schlechte Tage
Es hätte gute und schlechte Tage gegeben. Aber es wäre immer gut, an solchen großen Tourneen beteiligt zu sein – denn man findet neue Fans. Allerdings wären die Metallica-Fans leichter zu gewinnen gewesen. Aber Guns N‘ Roses waren riesig damals, also wäre es dämlich, nicht mit ihnen auf Tour zu gehen, sagt Rob Trujillo. Auch wenn man sich dafür mit Mittagessen hätte bewerfen lassen müssen.
„Ich erinnere mich an eine Show, bei der mich jemand mit einem Sandwich abgeworfen hat. Ich wurde superwütend und bin mit Mike Muir raus ins Publikum, das aus 40.000 Leuten bestand. Wir sind da rein und haben versucht, jemanden zu verprügeln, den wir nicht finden konnten. Aber dann waren wir auf einmal dabei, Autogramme zu schreiben. Das war komisch.“
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