Metallica-Bassist Robert Trujillo hat sich in einem Interview mit dem Drum!-Magazin über die Technik und das Können von Lars Ulrich geäußert. Über Ulrich wird sich seit langer Zeit lustig gemacht – als sich Metallica in den Neunzigern dem Mainstream annäherten, wurden auch die Schlagzeug-Parts vereinfacht, sodass viele Kritiker behaupteten, seine Fähigkeiten hätten seit den Anfangstagen der Band deutlich nachgelassen. Dies wird auch durch unzählige „Fail-Compilations“ ergänzt, die aus Live-Verspielern des Drummers zusammengesetzt sind.
Die großen Drummer haben Respekt vor Lars Ulrich
Trujillo tritt dieser Ansicht jetzt erneut deutlich entgegen und betont, dass alle großen Drummer Lars Ulrich für seinen gut wiedererkennbaren Stil bewundern würden. „Ich habe mit den besten Rock-Drummern zusammengespielt”, so der Bassist. „Von Josh Freese über Brooks Wackermann bis hin zu Dave Lombardo. Diese Jungs respektieren Lars. Sie wissen, dass er einen einzigartigen Spiel- und Produktionsstil hat. Einige Schlagzeuger, die nicht diesen Erfolg hatten wie Lars, sind schnell darin, ein Urteil zu fällen. Ich weiß nicht, ob das Neid ist oder sowas.”
Generell sei Ulrich zudem nur besser geworden, seitdem Trujillo zu Metallica gestoßen sei. Zudem hätte er eben einen besonderen Stil: „Lars mag es zu spielen”, so der Bassist. „Damit meine ich, dass er es mag, wenn die Drums eine Stimme haben. Es erinnert mich daran, wie Jaco Pastorius gespielt hat. Beide haben eine melodische Qualität, die zu jedem passt, mit dem sie arbeiten. Da ist eine Menge Persönlichkeit in seinem Stil. Das ist es, was es so einzigartig macht.”