Im ausführlichen Interview erinnert sich der Judas Priest Sänger u.a. daran, wie es für ihn war, seine Homosexualität zu entdecken, zu verstehen und irgendwann auch offen in der Metal-Welt auszuleben.
Man komme sich oft sehr einsam und anders vor, deswegen sei es wichtig, sich mit anderen auszutauschen. Gerade in Zeiten des Internet sei das relativ leicht geworden.
„Es ist kompliziert, schmerzhaft und einsam, was man da als Teenager durchmacht. Man kommt sich wie ein Freak vor. Diese Einsamkeit ist dabei sehr gefährlich, weshalb es wichtig ist, diejenigen, die einem das Leben schwer machen, als das zu sehen, was sie sind: Idioten.“
Doch Rob Halford machte noch andere schwere Zeiten durch – er war Alkoholiker. Vor jedem Judas Priest Konzert war er betrunken. Das änderte sich erst 1986. Die Tour zum Album TURBO war die erste, auf der er nicht mehr trank.
“Ich war das erste Mal nüchtern auf der Bühne und erlebte die beste Show meines Lebens. Die Musik wurde zu meiner neuen Droge. Das konnte sie vorher nicht sein, weil ich eh schon dicht war.”
Doch ewig wird es auch mit der Droge Musik und Judas Priest nicht weitergehen. Das weiß Rob Halford. Auch wenn noch alles prima sei und die Musiker sich gut verstünden.
“Wir wissen, dass wir gute Musik erschaffen können. Das haben wir mit NOSTRADAMUS bewiesen.”
Ein zweites NOSTRADAMUS werde es aber nicht geben. Was auch immer als nächstes komme, es werde ein “Judas Priest Metal Album”.
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