Vor kurzem hatten Judas Priest bekanntlich ernsthaft vor, als Quartett auf ihre Tournee zum 50. Bandjubiläum zu gehen. Ohne Rhythmusgitarrist Andy Sneap, mit Richie Faulkner als einzigen vollwertigen Gitarristen. Nun hat Letzterer in einem aktuellen Interview im „In The Trenches With Ryan Roxie“-Podcast (siehe Video unten) erläutert, wie er diese Aufgabe zu bewältigen plante.
De Technik sollte es richten
„Rob [Halford, Sänger — Anm.d.A.] rief mich an und sagte: ‚Falke, könntest du alle Gitarren-Parts alleine ohne einen zweiten Gitarristen schaffen?'“, berichtet Richie Faulkner. „Und ich meinte: ‚Ja, wahrscheinlich würde ich das hinkriegen. Ich müsste wahrscheinlich ein wenig umarrangieren und die Dinge etwas anders machen. Ein paar mehr Pedale und solches Zeug.‘ Denn er dachte sich, einst waren Judas Priest ein Quartett. Und er dachte darüber nach, dorthin zurückzukehren und Glenn Tipton dazu zu holen, wann immer dieser kann. Das war die Idee, die er im Kopf hatte. Und ich sagte: ‚Was immer du machen willst, Boss. Wenn es das ist, was du denkst, wenn alle anderen dabei an Bord sind, dann was immer du tun willst.‘
Also bin ich hergegangen und habe drei Harmonizer-Pedale gekauft, um ein paar Dinge auszuprobieren. Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben die Entscheidung revidiert.“ Von den Liedern her hätte Richie Faulkner den Plan von Rob Halford offenbar tatsächlich umsetzen können. „Bei der Setlist, die wir im Moment haben, passieren — abgesehen von der Rhythmusgitarre unter den Soli — nicht so viele harmonische Sachen. Ich habe mein ganzes Leben Thin Lizzy in Coverbands gespielt. Du arbeitest sowieso beide Parts aus.“ Obgleich es sicher spannend gewesen wäre, Faulkner dabei zuzusehen, sind alle Metalheads auf der Welt sicher froh, dass es sich die Band noch einmal anders überlegt hat.