Es ist eine Revolution für deutsche Nutzer der Video-Plattform Youtube: Die Rechteverwertungsgesellschaft GEMA und die Google-Tochter haben sich nach Jahren zäher Verhandlungen und gegenseitiger Vorwürfe endlich auf einen Vertrag geeinigt, der die Vergütung von Musikinhalten auf YouTube regelt. Die letzte Vereinbarung war 2009 ausgelaufen, seitdem war vielen deutschen User der Zugriff auf Musikinhalte verwehrt geblieben.
Das sind sowohl für die User als auch die von der GEMA vertretenen Künstler gute Nachrichten: Musikfans haben jetzt endlich zugriff auf alle Musikvideos, die zuvor von der wohlbekannten und latent nervigen Sperrtafel verborgen waren. Musiker und Songwriter können sich jetzt sicher sein, dass ihr von der GEMA verwertetes, geistiges Eigentum entsprechend vergütet wird, auch wenn weitere Details der Vertrages unter Verschluss bleiben.
Beide Seiten begrüßen laut welt.de die Einigung: Während YouTube von einer “bahnbrechenden Einigung” spricht, zeigt sich auch die GEMA mit dem vom Direktor für Sendung und Online Thomas Theune als “Meilenstein” bezeichneten Vertragswerk zufrieden. Einige Sperrbildschirme werden dennoch bleiben: Sollte ein Künstler kein GEMA-Mitglied sein und andere Rechte geltend machen, bleiben die Inhalte auch weiterhin nicht verfügbar.