Gratulation: Der dämlichste Band-Name dieser Rezistrecke geht an Zombie Sam! Gegründet 2011 von niemand Geringerem als Zombie Sam höchstselbst (…), verwirklicht sich der namensgebende Gitarrist und Komponist auf seinem Debüt SELF CONSCIOUS INSANITY in seiner ganz eigenen Version von Horror-Metal.
Der Italiener zeigt sich, welch Überraschung, inspiriert von Tim Burton und Horrorfilmen und will diese Gruselstimmung auch mittels seiner Musik kreieren. Schafft er aber nicht. Die Songs sind nett, eingängig und durchaus spritzig, erinnern aber meist viel zu sehr an seine Landsmänner Dope Stars Inc., Deathstars oder die japanischen Weirdos The Candy Spooky Theater. ‘Woman In White’ ist frecher Grabraub bei Mansons Glanzzeiten, ‘Through The Looking Glass’ genauso einfallslos wie sein Titel, und ‘Retry’ unpassend New Metal-lastig.
Gerettet wird das Werk von Überraschungen wie ‘Family Portrait’ mit seinem Kammermusik-Background sowie den coolen Chören und ‘A Beautiful Zombie’, das tatsächlich ein wenig wie aus einem Tim Burton-Film stammend klingt. Dazwischen: Füllmaterial, Abkupferei, stilistische Unentschlossenheit.
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