Wagt das Instrumentalduo aus Pittsburgh, Pennsylvania diesmal sogar kleine Abstecher ins Metal-Universum? Nö. Aber die Genre-Verbindungen der Musiker bleiben dennoch erhalten, genauso wie die vertrauten Elemente des Prog Rock: die solierende Orgel im Opener ‘Direct Inject’, die einen zurück in die Siebziger Jahre versetzt. Oder die sphärischen Synthie-Klänge, die sich über die Ostinato-Rhythmen von Schlagzeug und Bass legen, die wiederum ihren Lauf so selten wechseln, dass es jedes Mal einem Groß-Event gleichkommt. Damit eignen sich Zombi nicht für die leichte Unterhaltung, wohl aber für Leute, die sich von den hypnotisierenden Tracks durch den Weltraum fliegen lassen möchten. Aber der ist groß.
🛒 DIRECT INJECT bei AmazonUnd zwischen dem ein oder anderen Stern kann es schon mal eine Weile dauern, bis irgendetwas Sonderbares passiert – so auch bei DIRECT INJECT der Fall. Vielleicht ist in der Ferne mal ein Funkeln zu sehen, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht, wie etwa das Saxofon in ‘Sessuale II’. Oder ein Schwarzes Loch, wenn es in ‘The Post-Atomic Horror’ durch die stark verzerrten Saiten und langsameren Rhythmen in düstere Gefilde geht. Wo man sich auch gerade aufhalten mag, eines braucht man dafür ganz sicher: Geduld.
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