Zuschauer, die auf der 2017er-Ghost-Tour zugegen waren, dürften sich eventuell noch an das damalige Vorprogramm und damit an die Goblin-inspirierten Instrumentals des auf Bass, Synthies und Drums setzenden Duos aus Pittsburgh erinnern. Auf ihrem sechsten Album, dem ersten nach fünfjähriger Studiopause, ist der Einfluss der italienischen Horror-Score-Prog-Instanz allerdings einem breiteren Ansatz gewichen. Als fast schon Pionierformation, die 2004 noch vor dem großen Synthwave-Boom der letzten Jahre primär die Tasten sprechen ließ, ist es für Zombi nur recht und billig, wie im gelungenen Opener ‘Breakthrough & Conquer’ das inzwischen von Carpenter Brut für sich beanspruchte Achtziger-TV-Serien-Terrain zu betreten.
🛒 2020 bei AmazonGenauso wissen coole Klang-Collagen wie ‘XYZT’ oder das in Neonpastelltöne getauchte ‘Thoughtforms’ zu begeistern. Dazwischen jedoch verlieren sich Zombi zu oft im Mittelmaß, lassen memorable Leitmotive oder auch mehr Varianz (etwa durch vokale Einlagen) vermissen und versacken (wie beim durchweg öden ‘Family Man’) manchmal einfach zu tief in wenig weiter modellierbarer Synth-Doom-Schlacke.
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