Zahn ADRIA

Instrumental Rock, Crazysane/The Orchard (11 Songs / VÖ: 24.11.)

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Man könnte glatt audio­phil werden bei dem lichternden, flirrenden Post Rock-Gewaber, das die drei Berliner Zahn auf ihrem zweiten Album entfesseln. „Die perfekte Balance aus Fadheit und Schwere“, so beschreibt es die Band selbst, und ent­wirft dazu ein etwas gammeliges Ambiente: die Achtziger-Ferienatmo an der Adria. Womöglich kennen Chris Breuer (sensationeller Bass und etliches mehr), Felix Gebhard (Gitarren, Synth, E-Piano) und Nic Stockmann (Drums) das noch aus eigener Anschauung: Gelato am schrundigen Beton-Minigolf, von der Sonne versengte Liegen in Reih und Glied, die zur Tristesse geronnene Verheißung von Convenience und Mondänität.

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Aber natürlich kann man in diese elf ziemlich schicken Skizzen reinlesen, was man will – Adria oder Atlasgebirge, völlig wurscht. Wichtiger ist, dass Zahn mit ihren oft stoisch dahinploddernden Neu!-Drums, den Space Night-Synths und dem tief­fliegenden Bass einen Sog schaffen, in dem jeder Track ein Subwirbel ist, mit einer eigenen Handschrift, hoch­individuell und suggestiv, aber am Ende ein Ganzes. Eine klare Empfehlung des Hauses.

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Scorpions: Deswegen ist Herman Rarebell ausgestiegen

Hermann Erbel -- besser bekannt unter seinem Künstlernamen Herman Rarebell -- verdrosch bekanntlich von 1977 bis 1996 bei den Scorpions die Felle. In einem neuen Interview bei Dr. Music rekapituliert der 75-Jährige nun noch einmal, warum er einst die Reißleine zog und Klaus Meine und Co. den Rücken kehrte. Die Sache hat viel mit einer gewissen Power-Ballade über das Ende des Kalten Krieges zu tun. Nicht sein Fall Zunächst sollte Herman erörtern, welches Scorpions-Album ihm besonders am Herzen liegt. "Tatsächlich sind das zwei oder drei", entgegnet Rarebell. "Da wären ANIMAL MAGNETISM [1980] und der Nachfolger BLACKOUT [1982]. Bei Letzterem habe ich…
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