Yes MIRROR TO THE SKY

Progressive Rock, Insideout/Sony (9 Songs / VÖ: 19.5.)

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Als Rezensent des METAL HAMMER muss man im Fall Yes andere Maßstäbe als gewöhnlich ansetzen. Härte? Fehlanzeige! Straffe Arrangements? Sucht man hier vergeb­lich! Aggressivität? Kennt diese Musik nicht! Stattdessen herrscht auch auf ihrem neuen Album eine Atmosphäre, die an längst vergangene, spürbar verträum­tere Tage erinnert. Nämlich an die Goldenen Siebziger, als die Wiesen noch grüner, der Himmel blauer und die Nächte wunderbar friedvoll waren. Will sagen: MIRROR TO THE SKY ist progressiver Anachronismus – ein Widerspruch in sich, nicht wahr? –, der aber exakt das liefert, was sich Fans von dieser Band wünschen. Sortiert man die neuen Songs in eine Zeitschiene der Yes-Karriere ein, heißen die direkten Nachbarn vor allem FRAGILE (1971) oder CLOSE TO THE EDGE (1972).

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Okay, eine Ausnahme findet sich aber doch auf MIRROR TO THE SKY: Der fast 14-minü­tige Titel-Song greift (wenn auch nur phasenweise) etwas kraftvoller in die Saiten, könnte stilistisch ebenso von The Flower Kings oder Transatlantic stammen, hält aber dank Frontmann Jon Davis den gewünschten Yes-Kurs. Denn Davis’ Timbre und Melodieverständnis klingen wie Originalsänger Jon Anderson und sorgen dafür, dass Yes-Fans nicht ent­täuscht werden. Immer vorausgesetzt, man möchte in eine Epoche zurück­versetzt werden, in der Musik noch romantisch-verklärt, friedliebend
und – zugegeben – auch ein wenig schnulzig war.

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METAL HAMMER präsentiert: Myles Kennedy

Als produktiver Songwriter, kraftvoller Sänger und versierter Gitarrist passt sich Multitalent Myles Kennedy dem Rhythmus seiner Umgebung an und lässt sich treiben. Als Frontmann von Alter Bridge haben sein erhebender Gesang, seine offenherzigen Texte und seine druckvollen Riffs den weltweiten Einfluss der Gruppe als von Kritikern gefeierte und Arena füllende Naturgewalt über mehr als zwei Jahrzehnte befeuert. Am Mikro für Slash und The Conspirators haben sein überragender Stimmumfang und seine magnetische Bühnenpräsenz das Publikum seit 2010 immer wieder in Erstaunen versetzt. Als gefeierter Kollaborateur ist er die seltene Erscheinung, die sich auf einem Track mit Disturbed, Halestorm und Sevendust genauso…
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