
Wenn sich die Desert Rock-Pioniere Yawning Man mit Fu Manchus Bob Balch zusammentun und die Gitarre von Letztgenanntem mit der von Gary Arce sowie dem Bass von Mario Lalli (Fatso Jetson, Brant Bjork Trio) zu den flirrenden Rhythmen von Schlagzeuger Bill Stinson zu einem instrumentalen Fiebertraum verschmelzen, weiß man, dass man sich in einer Yawning Balch-Session befindet. Bereits zum dritten Mal hat der improvisierfreudige Psychedelikerzusammenschluss seine saftigen Jamsession-Ergüsse im Gatos Trail Studio in der kalifornischen Joshua Tree-Region auf Band gebannt und präsentiert zwei neue, ellenlange Exponate seines Könnens: das etwas über zwanzig Minuten auf die Stoppuhr bringende ‘The Taos Hum’ sowie das knapp viertelstündige ‘Winter Widow’.
🛒 VOLUME THREE bei AmazonAuf Ersterem sorgen Lallis tänzelnder Bass und das Effektpedal-Board-versierte Spiel der beiden Sechssaiterexperten für einen musikalischen Sog zwischen Pink Floyd und The Doors von ‘Riders On The Storm’. Das somnambule zweite Stück mit der für solch ausgemachte Wüstensöhne ungewöhnlichen, kalten Jahreszeitthematik versprüht im Anschluss tatsächlich eher Kaminzimmerkifferatmosphäre. Der Hattrick ist Yawning Balch mit VOLUME THREE jedenfalls gelungen.
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