Xysma NO PLACE LIKE ALONE

Hard Rock , Svart/Membran (10 Songs / VÖ: 24.3.)

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Einst als Death Metal-Kapelle gestartet, haben Xysma ab DELUXE (1992) die Growl-Vocals abgelegt und sich in sanfte Hard Rock-Gefilde eingekuschelt. Ungewöhnlich scheint dieser Stilwechsel nicht, schließlich folgte bereits Tobias Forge mit Ghost nach seinem todesmetallenen Intermezzo bei Repugnant einer ähnlichen Richtung. Und mehr als 30 Jahre nach der Kurskorrektur dürfte sich inzwischen auch eine gewisse Routine eingeschlichen haben – könnte man meinen. Doch wie NO PLACE LIKE ALONE zeigt, bedeutet musikalische Finesse nicht gleich auch konzeptionelles Verständnis. ‘Well Seasoning’ könnte in weiten Teilen aus der Feder von AC/DC stammen, ‘Rowdy Balance’ changiert – zugegebenermaßen ziemlich gekonnt – zwischen Hard Rock und Britpop; ‘Sigh For Sore Mind’ mimt vorbildlich den scheppernden The Rolling Stones-Rüpel-Rock, und ‘Encounter At Dawn’ driftet in durch Garage Rock angeraute Skate Punk-Sphären ab.

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NO PLACE LIKE ALONE wirkt zerfahren, unstrukturiert und wie eine Masturbationsorgie der eigenen musikalischen Vision. Das Ergebnis ist nicht schlecht, der rote Faden – sofern vorhanden – franst allerdings bereits nach dem Schlussakkord des ersten Songs aus. Vollblut-Xysma-Anhänger werden sicher auch hier ein Husarenstück erkennen. Doch bei aller Liebe zur Kunst: Was macht NO PLACE LIKE ALONE zu einem konsistenten Album?

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