Zeit bringt Veränderung. Aber war früher wirklich alles besser? Wohl kaum, höchstens etwas anders. Bestes Beispiel: NEVERWORLDʼS END. Die Zeiten, in denen aktuelle Xandria-Hits Gothic-Tanztempel zum Beben brachten, sind mit ihrem neuen Werk vorbei. Dennoch profitiert das Quintett hörbar von der dezenten Korrektur der Marschrichtung, auch ein Verdienst von Frontlady Manuela Kraller. Der Neuzugang überzeugt bereits beim bombastischen Einstiegs-Doppelschlag ʻA Prophecy Of Worlds To Fallʼ/ʻValentineʼ durch tadellosen Soprangesang, der sogar Assoziationen zu Goldkehlchen Tarja Turunen weckt. Sich bei der potentiellen Single-Auskopplung ʻForevermoreʼ und dem Seelenkrauler ʻThe Dream Is Still Aliveʼ ebenfalls an Nightwishs OCEANBORN-Phase zu orientieren, stellt daher sicher keinen Fehler dar, ganz im Gegenteil.
Das Beste kommt bekanntlich jedoch erst zum Schluss: Und zwar in Form des folkloristisch angehauchten Dreierpacks ʻCall Of The Wildʼ/ʻA Thousand Lettersʼ/ʻCursedʼ: eine Trilogie, die genauso unvergesslich bleibt wie die anderen Stücke zwischen den erwähnten Songs. Nach fünf Jahren Studiopause befinden sich Xandria mit NEVERWORLDʼS END auf dem richtigen Weg. Oder anders gesagt: in einer komfortablen Ausgangssituation für kommende Heldentaten.
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