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Wormrot HISS

Grindcore, Earache/Edel (21 Songs / VÖ: 8.7.)

5.5/ 7
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Mieser Tag? Wormrot liefern mit ihrem vierten Album das Gegenmittel, denn: In HISS steckt verdammt viel Hass. Sechs Jahre nach VOICES verarztet die Band aus Singapur ges­chundene Seelen mit allem, was das Grindcore-Rezeptbuch hergibt – und mehr. In ‘Broken Maze’ peppen Wormrot ihre Vollgaswut beispielsweise mit psychedelischen Klargesangs-Passagen auf und erinnern an Wegbereiter wie Napalm Death, Full Of Hell oder Fear Factory. ‘Behind Closed Doors’ und ‘Noxious Cloud’ profitieren wiederum von Bay Area-Thrash-Attacken, während ‘When Talking Fails, It’s Time For Violence’ seinem Namen mit rotzigen Punk-/Noise Rock-Akzenten alle Ehre macht. Andere Male züchtet das Trio aus schwarzen Riffs, Gangshouts, Darkthrone- und Mantar-Referenzen räudige Gewächse (‘Voiceless Choir’, ‘Desolate Landscapes’) oder zermartert Hirne mit Rückkopplungs-Arien (‘Your Dystopian Hell’).

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Für noch mehr Verwirrung sorgen Tribal-Rhythmen (‘Pale Moonlight’), auf dem Videospielklassiker ‘The Revenge Of Shinobi’ basierende Soli (‘Vicious Circle’) und Myra Choo: Die Gastviolinistin intensiviert unter anderem die apokalyptische Grundstimmung der Krach-Collage ‘Grieve’ und malträtiert ihr Instrument im schrägen ‘Weeping Willow’. Als Höhepunkt des dynamischen Hassbatzens sticht ‘Seizures’ hervor: Wenn Wormrot in The Hope Conspiracys Windschatten grandiose Mosh-Salven verteilen und einen Spritzer Ministry beimischen, schwillt der Stinkefinger schneller und stärker an als manches Körperteil nach einer Viagra-Überdosis.

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Omnium Gatherum: Brückenverbrenner

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