Cool. Hymnisch. Wie meinen? Ich möchte in dieser Rezi nicht ein einziges Mal über die Band sprechen, bei der Blaze Bayley einst gesungen hat – denn dieses Album hat weder qualitativ noch musikalisch auch nur im Ansatz mit einem unserer Metal-Götter zu tun.
Geboten wird ein Mix aus Punk, Heavy Metal und Rock, der zwar bieder, aber zumindest überwiegend solide heranrauscht. Schlimm wird es in den Höhepunkten: Das verkörpert echtes Kinderlied-Schunkel-Niveau. Ganz, ganz schrecklich und kompositorisch mehr als nur enttäuschend. Wenn man sich überlegt, welches Potential Blaze Bayley solo (SILICON MESSIAH anno 2000 z.B.) einst verkörperte, kann man angesichts dieser Scheibe nur den Kopf schütteln (nein, nicht zum Headbangen). Ich höre hier nichts Virtuoses, geschweige denn was von den Beatles, sondern Lieder, die die Welt nicht braucht. Dass der Planet partiell im Arsch ist, war mir bekannt. Dass man Wolfsbane für seine Rettung braucht, ist für mich neu. Und falsch.
WOLFSBANE SAVE THE WORLD ist nicht nur für die Band, sondern vor allem für den Mann, der bei Iron Maiden (jetzt ist es doch passiert) zwar nicht am Ruder, aber doch in der erster Reihe stand, eine echte Schmach – und hoffentlich kein endgültiger Abgesang auf den sympathischen Briten.
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