Wizard sind Urgesteine der deutschen Metal-Szene. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und Besatzungswechseln sind sie seit über 30 Jahren stets präsent. So bekunden die Herren aus Nordrhein-Westfalen auf ihrer neuesten Scheibe in (nahezu) jedem Lied ihre Liebe zum Metal. Das sympathische Durchhaltevermögen wurde während der Aufnahmen 2020 laut Aussagen der Band (zwangsweise) durch eine erhebliche Menge Whiskey verstärkt. Alle Songs entstanden während der Pandemie. Auf METAL IN MY HEAD wird nicht nur unser aller Passion, sondern mit dem Song ‘Whirlewolf’ auch Martjo Brongers gehuldigt. Der niederländische Gitarrist von Vortex starb unerwartet im Jahr 2019. Album Nummer zwölf macht nichts neu, dafür bekommt man hier, was man von Wizard erwartet.
🛒 METAL IN MY HEAD bei AmazonHerausstechend sind jedoch die Drums von Gründungsmitglied Sören „Snoppi“ van Heek. Ohne Software abgemischt und angenehm treibend gespielt, haben diese einen puren, unverfälschten Klang. Auch der Neuzugang an der Gitarre, Tommy Hartung, spielt sich furios in die Truppe ein, gut zu hören etwa in ‘Victory’. Höhepunkte sind das Titelstück und der Opener ‘I Bring Light Into The Dark’. Andere Songs hingegen hören sich nach Füllmaterial an, etwa ‘We Fight’ oder ‘Destiny’. Wer aber keinen Metal-Messias erwartet, wird mit einem gutem True Metal-Album belohnt. Allein wegen des Schlagzeugs lohnt sich eine Hörprobe.
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